Die Bayreuther Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin Anette Kramme wurde mit überwältigender Mehrheit zur Direktkandidatin der SPD für den Wahlkreis 236 gewählt. Im Sportheim des BSC Saas Bayreuth sprachen die Delegierten der SPD-Ortsvereine aus Stadt und Landkreis Bayreuth sowie aus Teilen des Landkreises Forchheim ihr mit über 96 Prozent der Stimmen das Vertrauen aus. Anette Kramme wurde vom Stadtverband Bayreuth und dem Kreisverband Bayreuth-Land vorgeschlagen.

In ihrer Dankesrede betonte Kramme, wie wichtig die Unterstützung ihrer Mitstreiter für ihren bisherigen Erfolg war. „Ohne eure Hilfe wäre das alles nicht möglich gewesen. Ich werde weiterhin mein Bestes geben, um unseren Wahlkreis zu vertreten und die bisherigen Erfolge auszubauen.“

In ihrem Rechenschaftsbericht hob Kramme die Leistungen der Ampelkoalition hervor, trotz der vielen Krisen wie Corona, Ukrainekrieg, Inflation und Energiekrise. „Die Ampelkoalition hat in schwierigen Zeiten viel erreicht. Der Mindestlohn wurde angehoben, Planungs- und Genehmigungsverfahren wurden beschleunigt, und der Ausbau erneuerbarer Energien wurde vorangetrieben. Mehrere Entlastungspakete haben Haushalte und Unternehmen unterstützt.“

Kramme betonte, dass trotz der Herausforderungen die deutsche Wirtschaft stabil geblieben sei. „Inflation und Energiepreise sinken, und die wirtschaftliche Lage erholt sich. Deutschland bleibt ein attraktiver Standort, wie viele Investitionsentscheidungen in Milliardenhöhe zeigen. Der Arbeitsmarkt ist stabil und die Reallöhne steigen wieder.“

Sie kritisierte das ständige Schlechtreden des Wirtschaftsstandorts Deutschland und wies darauf hin, dass Deutschland Japan als drittgrößte Volkswirtschaft überholt habe und so viele Unternehmensgründungen wie noch nie verzeichne. Gleichzeitig zeigte sie Verständnis für die Sorgen der Menschen in unsicheren Zeiten, warnte jedoch vor den einfachen Antworten der Populisten und Extremisten.

Kramme kritisierte auch die CDU/CSU für ihre mangelnde konstruktive Mitarbeit. „Ich hätte mir von Merz und der CDU mehr konstruktive Vorschläge gewünscht, anstatt nur Neuwahlen zu fordern. Ein starkes demokratisches Lager ist nötig, um den finsteren Plänen der Rechtsextremen entgegenzuwirken. Die CDU sollte sich daran beteiligen.“