Bayreuth. „Bayerns Feuerwehren können sich auf den Freistaat verlassen – wir stehen sicher und zuverlässig an ihrer Seite“, betont der Bayreuther Landtagsabgeordnete Franc Dierl (CSU) anlässlich der Bekanntgabe aus dem Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration.
Mit der Verlängerung der Feuerwehr-Zuwendungsrichtlinie (FwZR) um weitere drei Jahre bis zum 31. Dezember 2027 wurde die Feuerwehrförderung nicht nur erheblich aufgestockt, sondern auch inhaltlich überarbeitet. Damit sollen die bayerischen Gemeinden und ihre Feuerwehren von nun an mit jährlich mehr als 22 Millionen Euro zukunftsorientiert unterstützt werden.
Künftig sind auch Förderungen für Generalsanierungen zu gleichen Förderfestbeträgen wie für einen Neubau möglich. „Das ist ein deutlicher Anreiz, Bestandsbauten nachhaltig zu nutzen, um weniger Flächen zu versiegeln“, so Landtagsabgeordneter Dierl. Auch eine Förderung für geschlechtergetrennte Sanitärräume in bestehenden Feuerwehrhäusern wird nun möglich sein, um mehr Frauen für den Feuerwehrdienst gewinnen zu können.
Weiterhin wurde der Festbetrag für den ersten und zweiten Stellplatz bei einem Neubau oder einer Generalsanierung eines Feuerwehrhauses von bisher jeweils 121.000 Euro auf 160.000 Euro angehoben. Dies entspricht einer Erhöhung von etwa einem Drittel. Ebenso gibt es eine Erhöhung von 25 Prozent bei den Förderfestbeträgen für vier Standardfahrzeugtypen sowie eine Erhöhung von 25 Prozent für Spezialfahrzeuge bei besonders belasteten Feuerwehren mit einem Autobahnabschnitt oder einer mehrspurig ausgebauten Schnellstraße. „Das unterstützt vor allem unsere kleinen Feuerwehren im ländlichen Raum von Bayreuth“, so Dierl, der selbst im Bayreuther Land wohnt und mit den finanziellen Herausforderungen seiner örtlichen Feuerwehr vertraut ist.
Darüber hinaus wird auch die Ausbildung in den Landkreisen stärker unterstützt: Künftig ist eine Förderung von 250.000 Euro für die Errichtung eines Übungshauses möglich. Die staatlichen Feuerwehrschulen entwerfen derzeit eine modulare Musterplanung, die die praktischen Übungs- und Ausbildungsmöglichkeiten vor Ort deutlich verbessern soll.
Zuletzt hat das Bayerische Innenministerium die Feuerwehrförderung zum 1. Juni 2023 aufgestockt. Damals wurden die Festbeträge für die Feuerwehrhausförderung verdoppelt und die Festbeträge für die Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen und -geräten um 30 Prozent erhöht.