In Prebitz könnte in absehbarer Zeit die nächste Freiflächenphotovoltaikanlage entstehen. Die Firma Südwerk aus Burgkunstadt hat an einer Fläche entlang der Bahnlinie von Funkendorf nach Engelmannsreuth Interesse bekundet. Die ist 25 Hektar groß.
Fabian Gratzel von Südwerk hat das Vorhaben in der letzten Gemeinderatssitzung vorgestellt. Was für Prebitz im Vergleich zur bereits errichteten PV-Anlage im Ortsteil Preußling anders ist: „Es handelt sich um eine privilegierte Fläche“, sagt Bürgermeister Hans Freiberger. Die Gemeinde habe somit keine Entscheidungsgewalt. „Hier müssen sich Eigentümer der Fläche und Südwerk einig werden.“
Diese Flächen verteilen sich Freiberger zufolge auf zehn Eigentümer. In der Gemeinde würde man eine Einigung auf eine Errichtung einer solchen Anlage begrüßen – schon allein aus finanzieller Sicht. „Bei einer Laufzeit von 20 Jahren einer Freiflächenanlage wären das rund eine Million Euro an Gewerbesteuern“, rechnet Freiberger grob vor. Das sei nicht gerade wenig für Prebitz, das als Gemeinde nicht allzu viele Betriebe beherberge und darauf achten müsse, seine Pflichtaufgaben zu erfüllen.
An diese 25 Hektar privilegierter Fläche grenzen zudem rund 11 Hektar „benachteiligter“ Fläche an. Dort rechnet Freiberger mit 0,2 Cent pro eingespeister Kilowattstunde an. Auch diese Flächen, sie grenzen nicht unmittelbar an die Bahnstrecke Funkendorf-Engelmannsreuth an, könnten bebaut werden. Dem Bürgermeister zufolge strebe man bei Südwerk eine einvernehmliche Lösung mit den Eigentümern an. Ein Bauleitverfahren werde angestrebt.
Sollte die Südwerk-Anlage Realität werden, sei das Maximum solcher Flächen erreicht. Mit den Anlagen in Preußling und im Esper, dort hat ein Unternehmer Interesse an einem Bau signalisiert, wären rund 60 Hektar Fläche verbaut. „Mehr geht nicht in Prebitz“, sagt Freiberger.