Ludwigsburg zeigte von Anfang an eine ganz andere Einstellung als beim Bamberger Kantersieg am Pfingstsonntag in Spiel drei. Bamberg hielt jedoch gegen die bissig auftretenden Gäste mit einer sehr guten Leistung dagegen. Erschwerend für Brose kam hinzu, dass Leistungsträger Michele Vitali bereits nach zwei Minuten mit drei Fouls belastet war. Ludwigsburg lag Mitte des ersten Viertels mit 12:17 vorne. Dann holte Bamberg jedoch mit viel Kampf auf und ging mit einer 24:21-Führung in die erste Viertelpause. Auch im zweiten Viertel diktierten die Gastgeber über weite Strecken das Geschehen. Mit 42:34 lag Brose zeitweise vorne. Zur Halbzeit stand es 49:46.

Basierend auf eier erstklassigen Defense und einer überragenden Leistung von Bennet Hundt und David Kravish baute Bamberg im dritten Viertel den Vorsprung bis auf 13 Punkte aus (75:62). Ludwigsburg verzettelte sich in dieser Phase zu viel in Einzelaktionen und brachte die Bamberger Offensive nicht in den Griff.

Das Spiel war damit aber noch nicht in trockenen Tüchern. Im letzten Viertel hatte Brose zunächst einen Durchhänger, Ludwigsburg kam bis auf einen Punkt heran (77:76). Chase Fieler, Bennet Hundt, David Kravish und kurz vor Schluss Tyler Larson mit dem entscheidenden Dreier zum 87:82 sorgten jedoch letztlich für den Sieg. Nach dem Larson-Dreier traf der überragende Ludwigsburger Werfer Barry Brown (insgesamt 32 Punkte) zwar noch zum 87:84. In den letzten 37 Sekunden brachte Bamberg den verdienten Sieg aber ins Ziel.