BAMBERG. Eine 64:76 (25:42)-Heimniederlage musste Brose Bamberg heute Nachmittag in der Basketball-Bundesliga gegen den Tabellensechsten Hamburg Towers hinnehmen. Für Brose war dies die erste verlorene Partie nach zuletzt fünf Siegen in Folge.
Man merkte den Bambergern an, dass ihnen die beiden schweren Champions League-Spiele von unter der Woche noch in den Knochen steckten. Nach einer anfänglichen 5:0-Führung folgte ein erster 8:0-Lauf der Gäste. Dann ging Bamberg nach einem Dreier von Bennet Hundt wieder mit 12:10 in Führung, es folgte aber eine weitere 8:0-Serie der Hamburger. Letztlich lag Brose nach dem ersten Viertel mit 16:22 in Rückstand.
Im zweiten Abschnitt steigerte sich die Überlegenheit der Gäste. Gegen die hervorragende Defense der Towers taten sich die Bamberger sehr schwer zu scoren. Dazu kam ein Problem mit zu vielen Ballverlusten (im gesamten Spiel 20 Turnovers bei Bamberg und nur sechs bei Hamburg). Letztlich gewannen die Hanseaten das zweite Viertel mit 20:9, insgesamt lag Bamberg zur Halbzeit mit 25:42 hinten.
Weiter souverän blieben die Towers auch im dritten Viertel und bauten ihren Vorsprung auf 63:43 aus. Ein Bamberger 7:0-Lauf zum zwischenzeitlichen 36:52 blieb nur ein Strohfeuer.
Im Schlussabschnitt wurden die Bamberger defensiv deutlich besser und erzwangen bei den Towers mehrere Shotclock-Violations. Zwei Minuten und 41 Sekunden vor Schluss lag Hamburg plötzlich nur noch mit neun Zählern vorne (61:70). Die Hanseaten ließen sich die Butter jedoch nicht mehr vom Brot nehmen und gewannen letztlich mit 76:64. Überragender Akteur der Towers war deren aus Estland stammender Center Maik Kotsar mit 22 Punkten. Bester Scorer bei Brose war David Kravish mit zwölf Zählern.
Der Bamberger Headcoach Johan Roijakkers analysierte nach der Partie: „Glückwunsch an Hamburg. Wir hatten heute nicht die Energie, um ein Topteam wie sie es sind zu schlagen. Wir waren hinten immer einen Schritt zu spät und vorne oftmals zu langsam mit unseren Entscheidungen.“