Veröffentlicht am 11.02.2025 08:55

Andreas Munder über die Suche nach seinem Nachfolger und ein positives Saisonresümee

Foto: Ulrike Nikola
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Sein Ruhestand dauerte nur ein Jahr: Andreas Munder, „Mister Ochsenkopf”, kehrte bereits im Herbst 2025 wieder als Geschäftsführer der Tourismus- und Marketing GmbH Ochsenkopf (TMO) zurück. Im Gespräch mit inbayreuth berichtet er über die Bewerbungsphase für einen neuen Geschäftsführer und erzählt, wie die bisherige Saison rund um den Ochsenkopf verlaufen ist.

Munders Nachfolgerin im Amt, Ricarda Grünig, warf nur knapp zwölf Monate nach ihrem Dienstantritt im Herbst vergangenen Jahres überraschend das Handtuch. Zu den Gründen äußerte sich die aus Ebersdorf in Oberfranken stammende Diplom-Betriebswirtin nur sparsam. „Wenn's nicht passt, dann passts halt nicht”, sagte sie damals.

Hauptaufgabe für Andreas Munder, der natürlich keine Anpassungsprobleme in seiner alten und neuen Wirkungsstätte hatte, ist nun, erneut einen Nachfolger für ihn zu finden. „Die Bewerbungsphase läuft, wir haben schon erste Anfragen. Das darf aber ruhig noch mehr werden.”

Bis zum 28. Februar 2025 können noch Bewerbungen für die Geschäftsführung der TMO bei den Tourist-Infos der beteiligten Fichtelgebirgsgemeinden oder per E-Mail an info@erlebnis-ochsenkopf.de abgegeben werden. Ab 1. April oder später soll der oder die Neue dann den Dienst in Fichtelberg antreten.

Munder zieht auf Nachfrage ein Zwischenfazit über die noch laufende Wintersaison: „Wir können nicht unzufrieden sein. Vor allem im alpinen Bereich haben wir recht gute Bedingungen. Viele Lifte laufen seit Wochen gut und die Frequenz ist hervorragend.”

Leider sehe es für die Skilangläufer nicht so gut aus, es habe einfach zu wenig geschneit bisher und so stünden nur wenige Meter Loipen zur Verfügung. Rodeln allerdings sei auf der Bleaml-Alm in Neubau und in Mehlmeisel möglich. Aufgrund der guten alpinen Bedingungen bieten auch die Skischulen Nordbayern und Hottenroth Unterricht an. Von der daraus resultierenden Nachfrage profitierten auch die Ausrüstungsverleiher.

Das größte Problem in den nächsten Jahren sei der Klimawandel, dessen sei man sich bewusst, betont Munder. „Deshalb befassen wir uns schon seit Jahren mit Alternativen.” Die sinnvollste und vielversprechendste davon seien Winterwanderungen.

„Wir haben bereits viele lukrative Angebote wie unsere Winterwandertage”, betont der TMO-Geschäftsführer. „Ein unvergessliches Wandererlebnis für Naturliebhaber und Abenteuerlustige! Inmitten der malerischen Winterlandschaft rund um den Ochsenkopf im Fichtelgebirge laden wir Sie vom 20. bis 23.02.2025 ein, die Schönheit unserer unberührten Natur mit herrlichen Aussichten auf schneebedeckte Wälder und sanfte Hügel zu genießen und aktiv bei geführten Wanderungen die Erlebnisregion Ochsenkopf zu erkunden”, wirbt die TMO auf der Homepage https://winterwandertag-ochsenkopf.de/ für ihre beliebte Veranstaltung.

Andreas Munder ist sich sicher, dass die Mittelgebirge trotz des Klimawandels eine Zukunft als Wintersportregion haben. „Man muss sich halt anpassen, neue Ideen entwickeln und zulassen.” In der Ochsenkopfregion habe man die Weichen gestellt.

Jetzt müssen nur noch die Weichen für seine Nachfolge gestellt werden. „Ich hoffe, dass wir eine geeignete Person finden und ich dann endlich einen oder mehrere Schritte zurücktreten kann”, betont Andreas Munder und versichert, dem Fichtelgebirge auch als Pensionär treu bleiben zu wollen.


Von Udo Fürst
Udo Fürst
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