Das „Armeemuseum Friedrich der Große“ ist Teil der staatlichen Museen auf der Plassenburg und informiert über Ausrüstung, historischem Zusammenhang und soziale Verhältnisse der preußischen Armee im 18. Jahrhundert. Seit 25 Jahren wird die Privatsammlung von Bernd A. Windsheimer ausgestellt, die altpreußische Militaria umfasst. Zum Jubiläum gibt es eine Sonderausstellung „Glanzstücke aus 25 Jahren Neuerwerbungen“.

Die Sammlung umfasst über 1.300 Exponate und zeigt das äußere Erscheinungsbild der Armee von Friedrich dem Großen. Aufgrund familiärer Beziehungen nach Bayreuth, durch die Schwester des Königs, Markgräfin Wilhelmine, ist auch die Militaria der Markgrafschaft Ansbach-Bayreuth integriert. Markgraf Friedrich war Chef eines preußischen Dragonerregiments. Zu
sehen ist ein prunkvoller Kavallerie-Offiziersdegen der Bayreuther Garde du Corps, der eindeutig dem Markgrafen selbst zugeordnet werden kann. Zu den herausragenden Ausstellungsstücken zählt eine russische Stangenwaffe von zirka 1740 mit dem Zeichen der Zarin Anna.
Zu sehen sind auch Alltagsgegenstände des Militärs. Die Sammlung von Bernd A. Windsheimer ist mit anderen bedeutenden historischen Ausstellungen vergleichbar. Sein Interesse an Militärgeschichte wurde durch die Memoiren des preußischen Offiziers Friedrich Freiherr
von der Trenck geweckt. Angesichts der gegenwärtigen politischen Situation sagt der Sammler:
„Waffen gehören ins Museum!“.

Festungsberg 27, Kulmbach.
Öffnungszeiten: April bis Oktober täglich von 9 bis 18 Uhr.