Veröffentlicht am 16.08.2024 12:02

Verkehrsunfälle 2024: Rückgang, aber hohe Geschwindigkeit bleibt Problem

Foto: Pexels
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In Bayern gab es im ersten Halbjahr 2024 weniger Verkehrsunfälle, weniger Verletzte und weniger Tote. Das teilte Innenminister Joachim Herrmann mit. Allerdings stieg die Zahl der Unfälle durch überhöhte Geschwindigkeit. „Zu schnelles Fahren bleibt eine Hauptursache für schwere Unfälle“, so Herrmann. Daher setze die Polizei verstärkt auf Geschwindigkeitskontrollen mit moderner Technik. Auch fahruntüchtige Fahrer, Gurtmuffel und Handynutzer werden genauer überwacht. Zudem kündigte Herrmann im Rahmen des Verkehrssicherheitsprogramms „Bayern mobil – sicher ans Ziel“ verstärkte Kontrollen zum Schuljahresbeginn an.

Von Januar bis Juni 2024 ereigneten sich in Bayern 182.593 Verkehrsunfälle, was einem Rückgang von 1,6 Prozent entspricht. Dabei wurden 27.706 Menschen verletzt (-1,6 Prozent), und 210 Personen kamen ums Leben (-3,2 Prozent). 6.542 Unfälle waren auf zu hohe Geschwindigkeit zurückzuführen, ein Anstieg von 2,2 Prozent. 52 Menschen starben bei diesen Unfällen, drei weniger als im Vorjahr.

Besonders viele tödliche Unfälle gab es auf Landstraßen, wo 131 Menschen ihr Leben verloren. Insgesamt gab es dort 2,4 Prozent weniger Unfälle und 1,7 Prozent weniger Verletzte im Vergleich zum Vorjahr.

Die Zahl der getöteten Radfahrer sank im ersten Halbjahr 2024 auf 28, im Vorjahr waren es 36. Auch die Zahl der getöteten Fußgänger ging leicht zurück, von 24 auf 23. Bei motorisierten Zweiradfahrern stieg die Zahl der Todesopfer leicht auf 43. Drei Kinder starben bei Verkehrsunfällen, ein Kind mehr als im Vorjahr. Die Zahl der getöteten jungen Fahrer zwischen 15 und 24 Jahren stieg um zwei auf 27. Bei den Senioren ab 65 Jahren sank die Zahl der Todesopfer um sieben auf 72.

An 1.199 Unfällen mit Personenschaden waren Lastwagen beteiligt, was einem Rückgang von 14,1 Prozent entspricht. 43 Menschen starben bei diesen Unfällen, zwei weniger als im Vorjahr.

16 Menschen starben, weil sie nicht angeschnallt waren, fünf weniger als 2023. „Dieser Leichtsinn kostet jedes Jahr unnötig Menschenleben“, betonte Herrmann. Die Zahl der Unfälle unter Alkoholeinfluss ging um 9,9 Prozent auf 2.099 zurück. Dabei starben 18 Menschen, einer mehr als im Vorjahr. Unfälle unter Drogeneinfluss gingen um 5,2 Prozent auf 309 zurück, dabei starben zwei Personen, im Vorjahr waren es drei.


Von red
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