Veröffentlicht am 15.01.2023 12:14

Triathletin Tina Sendel aus Bayreuth will 2023 zum Ironman Hawaii

Triathletin Tina Sendel aus Bayreuth strebt 2023 die Teilnahme am Ironman auf Hawaii an. (Foto: Maßen)
Triathletin Tina Sendel aus Bayreuth strebt 2023 die Teilnahme am Ironman auf Hawaii an. (Foto: Maßen)
Triathletin Tina Sendel aus Bayreuth strebt 2023 die Teilnahme am Ironman auf Hawaii an. (Foto: Maßen)
Triathletin Tina Sendel aus Bayreuth strebt 2023 die Teilnahme am Ironman auf Hawaii an. (Foto: Maßen)
Triathletin Tina Sendel aus Bayreuth strebt 2023 die Teilnahme am Ironman auf Hawaii an. (Foto: Maßen)

BAYREUTH. Triathletin Tina Sendel aus Bayreuth hat für das Jahr 2023 ein großes Ziel. Sie will im Herbst beim Ironman auf Hawaii starten. Wenn beim bekanntesten Triathlon der Welt die Weltmeisterin über die Langdistanz gesucht wird, will die Bayreuther Sportlerin mit von der Partie sein.

Zum Triathlon-Sport gekommen ist Tina Sendel 2016 erst relativ spät gekommen. Doch seitdem schraubt die 34-Jährige ihre Bestzeiten kontinuierlich nach oben. Mit der Bayreuther Sonntagszeitung hat sie über den Ironman auf Hawaii gesprochen. Ihre Motivation zieht Sendel aus ihrem Engagement in ihrem Bayreuther Laufverein.

Triathletin Tina Sendel: Ironman Hawaii als großes Ziel

2011 war die Teilnahme am Maisel’s FunRun die Initialzündung für Tina Sendel. Seitdem ist sie in schöner Regelmäßigkeit auf den Asphalt- und Schotterwegen rund um Bayreuth zu Hause. 2016 kam dann ein Rennrad dazu. Und als studierte Sportlehrerin hat sie Schwimmen auch noch im Petto. Die Begeisterung für den Sport war längst da, dann kam die Idee, Triathlon zu betreiben. Auch interessant: So raffen sich Anfänger erfolgreich zu mehr Sport auf.

2023 soll dann ein Highlight in der sportlicher Vita von Tina Sendel werden: Teilnahme am Ironman auf Hawaii – und zwar über die Langdistanz. 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42 Kilometer Laufen stehen auf dem Programm. Ihr erster Triathlon auf der Langstrecke ist das beileibe nicht. Fünfmal hat sie bereits gefinisht. Im fränkischen Triathlon-Mekka Roth stellte sie im Sommer 2022 mit 9:47:59 Stunden eine persönliche Bestzeit auf. Zum Vergleich: Beim Ironman 2022 benötigte die Siegerin Chelsea Sodaro 8:33:45. Von dieser Zeit ist Sendel nicht weit entfernt – wenn man die Maßstäbe eines Freizeitsportlers anlegt. Auch interessant: 2023 steigt wieder das Maisel's Weißbierfest - mit dem 20-jährigen Jubiläum des FunRuns.

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Tina Sendel: Triathlon nicht gleich Ironman

Ein Triathlon ist nicht zwingend ein Ironman, so Tina Sendel. „Ironman ist ein Unternehmen. Die Veranstaltungsserie als Marke hat den gleichen Namen. Das ist in etwa mit den ‚Tempo‘-Taschentüchern“, zieht sie einen Vergleich aus dem Alltag. Will sagen: „Nur bei einem anderen ‚Ironman‘-Triathlon über die Langdistanz kann man sich für die Ironman-WM auf Hawaii qualifizieren.“ Die Qualifikation peilt Sendel beim Ironman in Hamburg am 4. Juni an.

Jetzt im Winter trainiert die Triathletin rund 15 bis 20 Stunden wöchentlich. „Auf der Fahrradrolle und im Schwimmbad je rund fünf Stunden, dazu 40 bis 60 Kilometer Laufen“, schätzt sie. Sie hat einen eigenen Trainer, der ihr Trainingspläne individuell auf den Leib schneidert. Eine Lieblingsdisziplin hat Sendel nach eigenem Bekunden nicht. „Das wechselt immer wieder mal. Aber ich schwimme besonders gerne im Meer oder in Seen, weniger im Schwimmbad.“

Tina Sendel über Parallelen zu Toptriathletin Anne Haug

Trainieren muss Sendel längst nicht allein. Zumindest nicht immer. Sie engagiert sich beim Bayreuther Laufverein MaliCrew. Freunde aus dem Verein begleiten Sendel auch bei vielen Trainingseinheiten. „Wir, die MaliCrew, sind ein kleiner sportlicher Haufen, bei dem vor allem der Spaß an der gemeinsamen Bewegung im Vordergrund steht“, betont Sendel. Aus der MaliCrew zieht sie auch ihre Kraft in anstrengenden Trainingseinheiten. „Wir motivieren uns gegenseitig beim Training. Und gleichzeitig führen wir auch Anfänger und Kinder spielerisch an den Laufsport heran.“ Beim Bambini-Rennen im Rahmen des Mainauenlaufs war Sendel auch schon als Ballonläuferin für die Kinder unterwegs.

Dass man Sendel aufgrund ihrer Sportart und Herkunft immer wieder mal auf Anne Haug anspricht, stört Sendel nicht. Haug wurde unlängst mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet und als Bayerische Botschafterin des Sports ausgezeichnet. „Anne ist eine klasse Sportlerin und Vorbild in vielerlei Hinsicht. Dass da Parallelen auf der Hand liegen, ist doch klar.“ Eine weitere Gemeinsamkeit soll dann im Herbst 2023 bestehen: Wenn auf Hawaii/Big Island in den frühen Morgenstunden der Startschuss zur Ironman-WM ertönt und Sendel ins Wasser springt.


Von Jürgen Lenkeit
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