Veröffentlicht am 22.08.2023 11:41

Tim Latteier zurück: Warum sich der ambitionierte Mittelfeldspieler für die SpVgg Bayreuth entschieden hat

Als Stützpfeiler der SpVgg Bayreuth eingeplant: Tim Latteier (Foto: Lenkeit)
Als Stützpfeiler der SpVgg Bayreuth eingeplant: Tim Latteier (Foto: Lenkeit)
Als Stützpfeiler der SpVgg Bayreuth eingeplant: Tim Latteier (Foto: Lenkeit)
Als Stützpfeiler der SpVgg Bayreuth eingeplant: Tim Latteier (Foto: Lenkeit)
Als Stützpfeiler der SpVgg Bayreuth eingeplant: Tim Latteier (Foto: Lenkeit)

BAYREUTH. Tim Latteier ist zurück bei der SpVgg Bayreuth. Nachdem sich der Mittelfeldspieler die letzten Wochen in Richtung dritte Liga orientiert hatte, nun also doch wieder Gelb-Schwarz. Das hartnäckige Werben der Verantwortlichen hat sich ausgezahlt.

Latteier spricht trotz Regionalliga nicht von einem Rückschritt, sondern vom nächsten Schritt. Die entsprechende Spielzeit dürfte dem immer noch erst 23-Jährigen im Mittelfeld der Spielvereinigung jedenfalls sicher sein. Die hat den gebürtigen Kitzinger am Wochenanfang als Rückkehrer vorgestellt.

Tim Latteier zurück bei der SpVgg Bayreuth

Willkommen zurück in Bayreuth, Herr Latteier. Hätten Sie vor einigen Wochen gedacht, nochmal Gelb-Schwarz zu tragen?

Tim Latteier: Ich habe mir das schon vorstellen können. Ich hatte gute Gespräche mit Jörg Schmalfuß und Marek Mintál geführt. Mir war klar: Wenn es mit der 3. Liga nicht klappen sollte, mache ich den nächsten Schritt bei der SpVgg Bayreuth. Als einen Schritt zurück erachte ich das keineswegs.

Wollen Sie uns verraten, warum es letztendlich nicht mit Liga 3 geklappt hat? Noch hat das Transferfenster ein paar Tage offen.

Tim Latteier: Ich habe es mir nicht so schwer vorgestellt, einen Verein zu finden, bei dem es passt. So ist aber das Geschäft. Damit war ich offenbar nicht alleine. Meiner Meinung nach ist immer noch viel Qualität auf dem Markt. Und das Transferfenster hat noch ein paar Tage geöffnet. So lange wollte ich allerdings nicht warten. Ich wollte Planungssicherheit haben.

Wiedersehen mit Trainer Marek Mintál für Tim Latteier

Ist bei all der Vorfreude dennoch auch ein Stück weit Ernüchterung dabei?

Tim Latteier: Nein, das würde ich nicht sagen. Ich weiß, was ich an Bayreuth habe. Ich bin immer noch relativ jung und kann mich weiterentwickeln. Dazu brauche ich Spielzeit. Die will ich mir hier holen.

Haben Sie sich in den letzten Wochen individuell fitgehalten?

Tim Latteier: Nein, ich habe bei der U23 des 1.FC Nürnberg mittrainiert. Für diese Gelegenheit bin ich dem Club dankbar.

Ein Engagement beim Club hat Sie nicht gereizt?

Tim Latteier: Wie gesagt, ich weiß, was ich an Bayreuth und der Spielvereinigung habe.

Spielte denn Marek Mintál, Ihr früherer Jugendtrainer aus Nürnberger Zeiten, eine Rolle bei Ihrer Verpflichtung?

Tim Latteier: In der Tat. Ich hatte super einundeinhalb Jahre mit ihm als Trainer im Unterbau des 1.FCN. An diese Zusammenarbeit möchte ich nun anknüpfen.

Latteier erhält neue Rückennummer

Das Umfeld ist bekannt, der Draht zum Trainer darf als stark angenommen werden. Der Kader ist größtenteils jedoch neu. Wie schnell geht da die Integration von statten?

Tim Latteier: Das geht hoffentlich relativ schnell. Die Mannschaft hatte eine lange und gute Vorbereitung absolviert. Meine Aufgabe ist es, da auf dem Platz gleich mitzuziehen.

„Ihre“ Nummer 22 der Vorsaison trägt mittlerweile Nachwuchsmann Nick Gregorzewski. Welche Nummer werden Sie tragen?

Tim Latteier: Ich werde mit der Sechs auflaufen. Meine Lieblingsnummer ist eigentlich die Acht. Die hat allerdings schon Patrick Scheder.

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Aber die Sechs passt zu einem zentralen Mittelfeldspieler, oder?

Tim Latteier: Wenn Sie so wollen, ja. Es bleibt am Ende des Tages aber nur eine Zahl auf den Rücken. Da sollte man nicht zu viel reininterpretieren.

Was denken Sie, wie die Fans sie empfangen werden?

Tim Latteier: Die Rückmeldungen am Montag waren positiv. Ich hoffe, im Stadion gut empfangen zu werden. Die Fans sollen sofort sehen, dass ich alles für den Verein gebe. So wie im letzten Jahr.

Latteier: SpVgg Bayreuth kein Außenseiter gegen Tabellenführer Aubstadt

Haben Sie schon eine neue Bleibe gefunden? In ihrer alten Wohnung lebt ja jetzt Anthony Syhre.

Tim Latteier: Der fühlt sich am Roten Hügel hoffentlich so wohl wie ich im letzten Jahr. Der Vermieter jedenfalls ist cool. Ich suche derzeit eine neue Wohnung. Bis dahin pendle ich aus meinem Heimatort Kitzingen in Unterfranken täglich rund 75 Minuten nach Bayreuth.

Was ist für die Spielvereinigung in den kommenden Spielen in Illertissen und zu Hause gegen den aktuellen Tabellenführer drinnen? Könnte die Altstadt zu Hause gegen starke Aubstädter sogar in die Außenseiterrolle geraten?

Tim Latteier: Wir müssen die Überzeugung haben, jedes Spiel zu gewinnen. Wir trainieren unter Profibedingungen. Eine Außenseiterrolle für uns im Heimspiel im Hans-Walter-Wild-Stadion lehne ich ab.

Danke für das Gespräch, Herr Latteier.


Von Jürgen Lenkeit
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