BAYREUTH. Der Sternenmarkt in St. Georgen erfindet sich neu. Am 1. Advent (3. Dezember 2023) findet der Stadtteilweihnachtsmarkt hinter der Ordenskirche statt.
Am Freitag (29. September 2023) wurde das Konzept vorgestellt. Mehr Zusammenhalt und Sponsoren gleichen in diesem Jahr fehlende Zuschüsse seitens der Stadt Bayreuth aus.
Zum zwölften Mal wird der Sternenmarkt als einziger Bayreuther Stadtteilweihnachtsmarkt 2023 stattfinden. In diesem Jahr allen Widrigkeiten zum Trotz. Aufgrund des Sparzwangs der Stadt Bayreuth fällt in diesem Jahr der bisherige Zuschuss in Höhe von 4.000 Euro weg. „Diese Entscheidung des Stadtrats hat bei uns schon hohe Wogen geschlagen“, blickt Julia Förster-Oetter auf die Entscheidung des Stadtrats im Frühjahr zurück.
Mit „uns“ meint die Goldschmiedin das Organisationsteam, das hinter dem Sternenmarkt steht: da wären Förster-Oetter selbst, der Bürgerverein St. Georgen – die Brannaburger – mit seiner Vorsitzenden Margot Hübner, Quartiersmanagerin Ulrike Färber, die Freiwillige Feuerwehr St. Georgen sowie die Bayreuth Marketing & Tourismus GmbH (BMTG). Letztgenannte übernimmt die Druckkosten für die Veranstaltungsplakate.
„Das, was bereits jetzt während der Vorbereitung und im Dezember an städtischen Zuschüssen fehlt und weiter fehlen wird, gleichen Sponsoren aus“, erklärt Hübner. Sie zählt die Sparkasse Bayreuth, Fotografin Astrid Loos und einen namentlich nicht genannten Spender auf. In St. Georgen sieht man den Sternenmarkt als ein jährliches Highlight des Stadtteillebens.
Bis zu 15 Stände soll der Markt auf dem gesamten Platz hinter der Ordenskirche umfassen. Im Vorjahr hatten wir rund 2.500 Besucher bei bestem Wetter. Die hätten wir dieses Jahr auch gerne wieder – oder natürlich mehr“, sagt Abteilungsleiter Michael Philbert von der Feuerwehr.
Der Posaunenchor St. Georgen wird den Markt musikalisch begleiten, in der Kirche werden Turmführungen angeboten. Ordenskirchen-Kantor Michael Lippert steuert mehrere Programmpunkte bei, dazu kommen Führungen durch St. Georgen. Mundartdichter Heiner Hartmann gibt eine weihnachtliche Lesung. Ein Kinderkarussell, eine Bühne und ein Fackelumzug runden den Sternenmarkt ab.
Dass verschiedene Glühweine ausgeschenkt und selbstgebackene Plätzchen gereicht werden, versteht sich da schon fast von selbst. Und: „Alle Beteiligten verzichten auf eine Gage“, ergänzt Förster-Oetter. Der Zusammenhalt aller Mitwirkenden soll hochgehalten – und damit die Besucher auf den Sternenmarkt gelockt werden.