BAYREUTH. Die SpVgg Bayreuth empfängt am Dienstagabend im Hans-Walter-Wild-Stadion den Tabellenführer. Der heißt etwas überraschend auch nach vor dem 7. Spieltag TSV Aubstadt.
Spitzenspielstimmung kommt bisher nur verhalten auf. Dafür sind die Unterfranken, die man vor Saisonbeginn eigentlich klar hinter sich wähnte, schon einige Punkte voraus. Sollte die Spielvereinigung auch im dritten Ligaspiel in Folge sieglos bleiben, dürfte sich der Blick in der Tabelle weiter nach unten richten.
Es läuft nicht so recht bei der SpVgg Bayreuth. Kein Sieg zu Hause gegen Bayern II , kein Sieg zuletzt in Illertissen . Beine Partien gingen verloren. Nun kommen auch noch die Überflieger des TSV Aubstadt nach Bayreuth. Will Gelb-Schwarz nicht schon frühzeitig die oberen Gefilde der Tabelle komplett aus den Augen verlieren, ist man gegen zuletzt begeisternd aufspielende Aubstädter fast schom zum Siegen verdammt.
Dass das gegen „die Macht aus dem Grabfeld“, so nennen sich die Rot-Weißen aus dem 750-Seelen-Dorf selbst, schwer werden dürfte, ist sich Jörg Schmalfuß sicher: „Aubstadt hat einen super Saisonstart hingelegt und sich fast ein bisschen in einen kleinen Rausch gespielt. Die Folge: Die Unterfranken grüßen nach wenigen Spieltagen von der Tabellenspitze. Mit dem Remis im Auswärtsspiel bei den hochgewetteten Würzburger Kickers am Dallenberg hat der TSV einen weiteren Favoriten in Zaum gehalten. „Da haben sie gezeigt, dass die Spiele davor kein Zufall gewesen sind“, erkennt Schmalfuß die Leistung im bisherigen Saisonverlauf an.
Auch für Trainer Marek Mintál ist das bisher bisherige Abschneiden der Unterfranken keine Überraschung: „Die haben zuletzt fast alle Gegner geschlagen und aus Würzburg einen Punkt entführt. Die Tabelle sei für den Slowaken zu diesem Zeitpunkt der Saison noch von bedingter Aussagekraft, aber: „Für unsere Mannschaft ist es ein Extrareiz, zu Hause gegen ein Spitzenteam antreten zu können.“
Heißt irgendwie verkappt: Die SpVgg Bayreuth geht in dieser Saison wohl erstmals als Außenseiter in ein Heimspiel. Zu überzeugend waren die Mannschaft aus dem Grabfeld bisher. Und während die SpVgg Bayreuth nach fünf Spielen erst bei sechs Punkten steht (mit dem Augsburg-Spiel in der Hinterhand) sind es derer 16 bei der Mannschaft, in der ein Ex-Bayreuther eine Hauptrolle spielt.
Der heißt Martin Thomann und wechselte vor Jahresfrist aus Schweinfurt nach Bayreuth. Nach nur einem Jahr in Gelb-Schwarz, das auch noch von Verletzungspech geprägt war, zog der Unterfranke wieder näher an die Heimat. In Aubstadt spielt er bisher eine überaus erfolgreiche Saison: Bereits zwei Tore hat der offensive Außenspieler zum Höhenflug der Aubstädter beigesteuert.
Einer, der gegen den überzeugenden Tabellenführer mit gegenhalten dürfte, trägt den Namen Tim Latteier und ist nicht weniger als ein Hoffnungsträger. Dass die SpVgg Bayreuth ihn trotz aller Drittligabestreben doch noch von sich überzeugen könnte, hat aufhorchen lassen. Nach seinber Einwechslung in Illertissen könnte er gegen den Tabellenführer nun beginnen. Lies hier weiter: Warum sich Tim Latteier wieder für Bayreuth entschieden hat.