BAYREUTH. Letzter Spieltag für die SpVgg Bayreuth vor der Winterpause: Am Sonntag steht das Auswärtsspiel bei Viktoria Köln im Rheinland ein. Der Zeitpunkt könnte wahrlich besser sein.
Dennoch will die Altstadt - wenig überraschend - punkten. Und ein „gutes Gefühl” für die Winterpause mitnehmen, wie Trainer Thomas Kleine im Vorfeld des 17. Spieltages sagte.
Der Rückblick auf die Niederlage gegen die SV Elversberg war praktisch unvermeidlich. Zu ärgerlich war der achte Elfmeterpfiff, der für die SpVgg Bayreuth in dieser Saison ausgeblieben ist. Aber abgehakt, denn: „Wir haben auf uns geschaut, was wir gut oder schlecht gemacht haben; nicht auf den Schiedsrichter”, sagte Trainer Kleine. Er wirkte aufgeräumt und richtete den Blick nach vorne auf das Spiel bei Viktoria Köln. Das ist auch dringend nötig. Die ist aktuell in extrem guter Verfassung. Drei Siege in Folge gegen Ingolstadt, Aue und Dortmund II lassen die Rheinländer mit breiter Brust ins Heimspiel gegen die SpVgg Bayreuth gehen.
Bange ist Kleine deshalb nicht. Er und das gesamte Team wollen an die Entwicklung des letzten Auswärtsspiels in Duisburg anknüpfen. „Die Entwicklung ist da”, attestiert der Übungsleiter seinem Team auf der Pressekonferenz - um dann noch entgegen seiner Gepflogenheiten nachzuschieben: „Das sieht man auch bei dem einen oder anderen Einzelspieler.” Auf Rückfrage der Sonntagszeitung nannte er hier als Torschützen vom Dienst Alexander Nollenberger , Keeper Sebastian Kolbe und Verteidiger Nico Moos.
Letztgenannter konnte in den Vorwochen in Abwesenheit mehrerer verletzter Verteidiger Spielzeit sammeln. Vor allem gegen 1860 München wusste Moos zu gefallen. Ob er gegen Viktoria Köln auch seine Chance bekommt? Da wurde Kleine wieder sich selbst treu und ließ sich nicht in die Karten schauen. Eddy Schwarz und Dennis Lippert sind in der Abwehr wieder Alternativen. Sie werden wie gegen Elversberg mindestens auf der Bank sitzen.
Für Kleine selbst ist das Gastspiel der SpVgg Bayreuth bei Viktoria Köln durchaus auch eines mit persönlicher Note. Er selbst geboren im nahen Wermelskirchen, die Familie lebt im Raum Köln/Bonn. „Na klar freue ich mich darauf, den einen oder anderen im Stadion zu sehen.” Nicht nur denen will er zeigen, dass die SpVgg Bayreuth es mit der Viktoria aufnehmen und Punkte mitnehmen kann. Für ein gutes Gefühl in der Winterpause - und den Kampf gegen den Abstieg.