BAYREUTH. Das Bündnis Radentscheid hat von Juni bis Oktober 2022 Unterschriften für ein Volksbegehren in Bayern gesammelt. Durch solch ein Volksbegehren soll der Radverkehr in Bayern gefördert werden - und damit auch in Bayreuth.
Am Mittwochmittag (16. November 2022) haben die Aktiven im Bayreuther Rathaus ihre Unterschriften an Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und den zweiten Bürgermeister Andreas Zippel übergeben.
Seit Mitte Juni sammelte das Bündnis Radentscheid Bayern Unterschriften für die Zulassung eines Volksbegehrens auf Landesebene. Auch in Bayreuth wurden Unterschriften gesammelt. Die wurden offiziell an die Stadt übergeben. 515 Bayreuther haben für den Radentscheid Bayern unterschrieben. Die sollen dazu beitragen, das „Flickwerk” in der Verkehrsordnung zu Ungunsten der Fahrradfahrer zu korrigieren, wie Julia Drummer als Mitglied des Entscheids bei der Übergabe der Unterschriften an Ebersberger und Zippel appellierte. „Helfen Sie uns dabei!” In ganz Bayern seien nach Angaben Drummers über 100.000 Unterschriften gesammelt worden - und damit viermal so viele wie nötig. Auch interessant: Die Bürgerinitiative „Rettet das Stadtbad” übergab im September fast 8.000 Unterschriften im Bayreuther Rathaus.
Ebersberger versprach eine sorgfältige Prüfung der Unterschriften des Radentscheids in Bayreuth. Ist dies passiert, sendet die Stadt Bayreuth die Listen zurück an die Landesgeschäftsstelle des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC). Von dort werden die Unterschriften an das Bayerische Ministerium des Inneren übergeben. Das Innenministerium bestimmt dann einen Zeitraum von zwei Wochen, in dem Einwohner in ihren Gemeinden in Bayern für den Radentscheid Bayern unterschreiben können. Damit der Radentscheid Bayern erfolgreich sein kann, müssen nach Angaben der Initiatoren rund eine Million Menschen in Bayern unterschreiben. Diese Gelegenheit wohl im Frühjahr 2023 bestehen. Zum Thema: Auf dem Bayreuther Christkindlesmarkt 2022 ist Fahrradfahren verboten.