Die zweite Hälfte beginnt: Nach der erfolgreichen Erneuerung der Ochsenkopf-Seilbahn Nord starten am 26. Februar die Abrissarbeiten auf der Südseite. Landrat Florian Wiedemann lud Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Presse ein, um ein letztes Mal mit der alten Zweier-Sesselbahn von der Talstation in Fleckl zum Gipfel zu fahren.
„Die neue Bahn auf der Südseite bietet mehr Komfort, Effizienz und Barrierefreiheit“, sagte Landrat Wiedemann. Insgesamt 21 Zehner-Kabinenbahnen werden zunächst auf der Südseite eingesetzt. Eine solche Kabinenbahn benötigt etwas mehr als fünf Minuten, um von der Talstation zum Gipfel zu gelangen. „Auf der Südseite gibt es keine Mittelstation wie am Nordhang. Die Arbeiten dürften daher etwas einfacher sein“, erklärte Wiedemann zuversichtlich nach den erfolgreichen Arbeiten auf der Nordseite.
Die Kosten für die Ochsenkopf-Seilbahn Süd belaufen sich auf insgesamt 17,2 Millionen Euro, wobei der Landkreis Bayreuth eine Förderung vom Freistaat Bayern in Höhe von rund 4,7 Millionen Euro erhalten hat.
Landrat Wiedemann dankte allen Beteiligten an der Talstation Süd und ermutigte sie, weiterhin gemeinsam am Projekt zu arbeiten: „Die erste Halbzeit auf der Nordseite haben wir erfolgreich gemeistert. Lasst uns diesen Schwung mitnehmen und auch die zweite Hälfte dieses Leuchtturmprojekts mit Motivation und Zielstrebigkeit absolvieren.“ Die Bauarbeiten auf der Ochsenkopf-Südseite sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen und die neuen Zehner-Kabinenbahnen im Dezember eingeweiht werden.
In Bezug auf die laufende Wintersaison informierte der Landrat: In dieser Zeit nutzten 17.729 Gäste die Seilbahnen, darunter 15.566 die neue Nord-Kabinenbahn, 2.163 die Südbahn und 896 Gäste den Alpine-Coaster. Insgesamt gab es 69.898 Fahrten, davon 63.830 mit der Nord- und 3.766 mit der Südbahn sowie 2.300 Fahrten des Alpine-Coasters. Die Einnahmen betrugen insgesamt 358.631 Euro.
Abschließend betonte Florian Wiedemann erneut die Bedeutung des Seilbahnprojekts: „Unser Seilbahnprojekt am Ochsenkopf ist entscheidend für den Tourismus und die Berufssparte unserer Region. Hoteliers, Gastronomen und deren Mitarbeiter sowie Urlaubs- und Ausflugsgäste setzen große Hoffnungen darauf.“ Man strebe einen Ganzjahrestourismus an, der alle Generationen anspreche.