BAYREUTH. Es gibt Neuigkeiten bei
. Am Freitag veröffentlichte der Bundesligist ein Interview mit Coach Raoul Korner, in dem er beispielsweise über Lukas Meisner spricht – und zudem den ersten Neuzugang für die kommende Saison verriet.
In den letzten Wochen wurde es eher ruhig um medi bayreuth, aber im Hintergrund lief die Arbeit natürlich auf Hochtouren. Am Mittwoch hat sich dann Coach Raoul Korner, der wieder in Bayreuth weilt, mit Alleingesellschafter Carl Steiner und Geschäftsführer Bjön Albrecht getroffen. “Es war ein sehr konstruktives Meeting und das, nachdem man die letzten Wochen, ja schon fast Monate, sehr damit beschäftigt war, irgendwie zu überleben und den Bundesliga-Standort hier in Bayreuth am Leben zu halten. Zu Beginn von Corona, als die Situation für alle neu war, hat jeder so ein wenig in den Survival-Mode geschaltet und der Klub wurde nach dieser ersten Schock-Phase arbeitsrechtlich wie auch sportlich in eine Art künstlichen Tiefschlaf versetzt. Hier waren Carl Steiner und Björn Albrecht in vorderster Linie gefragt, das Fortbestehen des Klubs zu sichern, dem alles andere untergeordnet werden musste. Jetzt beginnen sich die Nebelschwaden bereits ein wenig zu lichten und ich bin froh, dass wir das Vergangene vergangen sein lassen können und unser Blick ab jetzt nur mehr nach vorne gerichtet ist”, so der Trainer über das Gespräch.
Nach vorne heißt, die Planungen für die kommende Saison laufen natürlich längst. Kapitän Bastian Doreth hat bekanntlich noch einen Vertrag für die nächste Spielzeit, er fungiert zusammen mit Korner als Fixpunkt der Mannschaft. Die Verträge der US-Amerikaner wurden bekanntlich aufgelöst, der Kontrakt von Andi Seiferth lief aus. Und wie sieht es bei Lukas Meisner aus? “Wie ja offen nach Außen kommuniziert, hatten beide Seiten bis Mitte des Monats die Gelegenheit, sich aus diesem laufenden Vertrag herauszukaufen. Lukas hat von diesem Recht Gebrauch gemacht, zunächst einmal der Tatsache geschuldet, um weiter zeitlich flexibel zu sein. Der Spielermarkt in Deutschland bewegt sich aktuell nahezu überhaupt nicht”, berichtet der Coach.
Und Korner fügt an: „Ich stand und stehe mit unseren deutschen Spielen in regelmäßigem Austausch und schon hier hatte mir Lukas immer wieder gesagt, dass er aus privaten Gründen eine heimatliche Veränderung in Richtung Norden anstrebt. Da man derzeit aber noch nicht abschätzen kann, ob das denn auch möglich sein wird, sind noch alle Türen offen. Die angesprochene Frist im Vertrag bestand nunmal und um eben auch weiter flexibel zu bleiben, hat Lukas seine Option gezogen. Ob das jetzt definitiv auch Abschied von Lukas heißt, kann ich derzeit nicht einschätzen.” Etat erst einmal festgelegt Natürlich ist es in Zeiten wie diesen extrem schwer zu planen. Zum einen steht noch nicht genau fest, wann die neue Saison losgeht, zum anderen wissen natürlich einige Sponsoren auch noch nicht, inwieweit sie die Bayreuther Basketballer nach der schweren wirtschaftlichen Zeit um die Corona-Krise weiter unterstützen können. „Wir haben für die kommende Saison jetzt einmal einen Etat festgelegt, der aufgrund der vielen nach wie vor offenen Fragen, wie zum Beispiel wann wieviele Zuschauer bei Spielen wieder in der Halle dabei sein können, bis hin zur Bewertung der allgemein doch schwierigen wirtschaftlichen Lage bei unseren Sponsoren, nach unten korrigiert wurde. Da die Situation aber für alle Klubs ähnlich sein wird, kann genau das auch eine gute Chance für uns sein. Wenn es uns nämlich gelingt, zusammenzustehen und auch zusammenzuhalten, werden wir hier alle gemeinsam die Situation gestärkt meistern”, weiß Korner Erster Neuzugang fix Und die Bayreuther konnten auch bereits den ersten Neuzugang für die kommende Saison verpflichten. „Natürlich waren wir die letzten Tage nicht untätig und haben in der Tat unseren ersten Neuzugang bereits dingfest machen können. Es ist ein Spieler, den ich eigentlich die ganze Saison über beobachten konnte, weil er in Österreich gespielt hat. Es handelt sich um Philip Jalalpoor, ein deutscher Guard, der gerade seine zweite Profisaison hinter sich hat. Philip war in Kanada auf dem College der University of British Columbia und kommt somit aus einem Basketball-Programm, aus dem ich schon einige Spieler in meinen Teams hatte. Danach hat er es in der zweiten Liga in Spanien probiert, bevor er in der letzten Saison in Österreich für St. Pölten eine wirklich sensationelle Saison gespielt hat”, berichtet der Bayreuther Headcoach. ms