BAYREUTH. Ende der vergangenen Woche verkündete
mit Philipp Jalalpoor
Wir stellen ihnen den 27-Jährigen einmal etwas genauer vor.
Jalalpoor ist in Schifferstadt geboren. Die Saison 2009/10 verbrachte er an der Toutle Lake High School im US-Bundesstaat Washington. Als er wieder nach Deutschland zurückkehrte, lief er für die BIS Baskets Speyer in der Nachwuchs-Bundesliga auf. Zudem spielte er in dieser Zeit bereits in der Herren-Regionalliga. 2013 ging es für ihn wieder über den großen Teich nach Amerika. Am College spielte er 2013/14 für Lowe Columbia, ehe er 2014 an Odds College wechselte. 2015 zog der 27-Jährige bereits weiter, 2015 bis 2018 stand er an der University of British Columbia unter Vertrag. In seinem letzten Jahr dort überzeugte er mit 18,6 Punkten und 6,9 Assists pro Begegnung.
Als Profibasketballer begann Jalalpoor seine Laufbahn dann 2018 in Spanien bei Drittligist Clavijo in der Stadt Logrono. Im Dezember verließ er den Verein allerdings wieder. Ende August 2019 schloss er sich dann dem österreichischen Team St. Pölten an. In der aktuellen Saison legte der Aufbauspieler im Schnitt 18,6 Punkte und 6,9 Assists aufs Parkett, bis die Spielzeit unter- und am Ende abgebrochen wurde.
„Philip hat mit seinem Team St. Pölten in Österreich für die positive Überraschung der Liga gesorgt. Dabei war er dominanter Schlüsselspieler der Niederösterreicher. Er zeichnet sich durch einen extrem hohen Energielevel aus, hat die Athletik für die BBL und genießt einen hervorragenden Ruf als Profi. Ich freue mich, dass wir Philip von unserem Programm überzeugen konnten und auf die Zusammenarbeit mit ihm”, sagt medi-Headcoach Raoul Korner.
Den nächsten Schritt gehen
Und Philip Jalalpoor fügt an: „Ich freue mich sehr auf die Aufgabe am Standort Bayreuth mit einer der - was man so hört - leidenschaftlichsten Fanbases in der gesamten Bundesliga. Aufgrund meiner Leistungen der vergangenen Saison wurden verschiedene deutsche Vereine auf mich aufmerksam. Letztendlich fiel die Entscheidung auf Bayreuth, da ich den nächsten Schritt in meiner Karriere so gehen wollte, um für einen Verein zu spielen, der mir volles Vertrauen entgegenbringt. In allen Gesprächen mit Coach Korner hatte ich ein gutes Gefühl”.
„Ihr könnt euch in Bayreuth freuen.”
Auch Jalalpoors Ex-Trainer ist voller Lob: „Ihr könnt euch in Bayreuth freuen, denn Philip ist ein sehr harter Arbeiter und menschlich einfach top”, sagt Jalalpoors letzter Trainer Andreas Worenz. Der Coach des SKN St. Pölten sieht den Abgang eines seiner Leistungsträger mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Natürlich ist es nicht schön, Philip zu verlieren, aber ich freue mich sehr für ihn und wünsche ihm alles Gute“. Nachvollziehbare Worte, denn gemeinsam mit seinen Teamkollegen Florian Trmal und Kelvin Lewis hatte Philip Jalalpoor die gerade in die erste Liga aufgestiegenen Wölfe in die Playoffs geführt, welche letztlich jedoch aufgrund der Corona-Krise nicht ausgespielt werden konnten.