Veröffentlicht am 09.01.2024 10:45

Lokführerstreik: Was Fahrgäste in Bayreuth jetzt wissen sollten

Größtenteils verwaiste Gleise an Mittwochnacht: Der Hauptbahnhof in Bayreuth. (Foto: jle)
Größtenteils verwaiste Gleise an Mittwochnacht: Der Hauptbahnhof in Bayreuth. (Foto: jle)
Größtenteils verwaiste Gleise an Mittwochnacht: Der Hauptbahnhof in Bayreuth. (Foto: jle)
Größtenteils verwaiste Gleise an Mittwochnacht: Der Hauptbahnhof in Bayreuth. (Foto: jle)
Größtenteils verwaiste Gleise an Mittwochnacht: Der Hauptbahnhof in Bayreuth. (Foto: jle)

Die Lokführergewerkschaft GDL lässt erneut die Muskeln spielen: Von Mittwochmorgen (10. Januar, 2 Uhr) bis Freitagabend (12. Januar, 18 Uhr) werden weite Teile des Zugverkehrs in Deutschland ruhen. Menschen, die auf den Bahn angewiesen sind, sollten sich vor Fahrtantritt unbedingt über ihre Verbindungen informieren.

Auch in Bayreuth und Nordostbayern bleiben die meisten Züge im Depot. Die eine oder andere Regionalbahn wird dennoch fahren. Hier gibt es den Überblick für Fahrgäste in und um Bayreuth.

GDL-Streik bei der Bahn im Raum Bayreuth

Bereits an Dienstagabend (9. Januar, 18 Uhr) ist geplant, dass der Güterverkehr zum Erliegen kommt. Die Deutsche Bahn hat unterdessen einen Ersatzfahrplan mit stark eingeschränktem Angebot angekündigt. Dennoch spricht DB Regio Bayern „von massiven Beeinträchtigungen im Fern-, Regional- und S-Bahn Verkehr.“ Und auch nach Ende des Streiks wird es dauern, bis der normale Fahrplan wieder eingehalten werden kann: „Es wird jedoch noch mit Unregelmäßigkeiten bis zum 13. Januar 2024 gerechnet“, schreibt DB Regio Bayern weiter.


Für die wenigen Züge, die während des Ausstands unterwegs sein werden, plant die Bahn, längere Züge mit mehr Sitzplätzen einzusetzen, um möglichst viele Menschen transportieren zu können.

Bahn-Streik: Regelung für Reisende

Die Bahn müht sich unterdessen darum, die Umstände für Betroffene des GDL-Streiks abzufedern. Die Bahn teilt mit: „Alle Fahrgäste, die ihre für Mittwoch, 10.01.2024 bis Freitag, 12.01.2024 geplante Reise aufgrund des Streiks der GDL verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden.“

agilis vom Streik nicht betroffen, aber

agilis als regionales Bahnunternehmen, das auch viele Verbindungen rund um Bayreuth bedient, ist vom Streikaufruf nicht betroffen. „Insofern werden unsere Züge wie bei den vergangenen Streiks planmäßig fahren. Allerdings kann es sein, dass es kurzfristig zu Zugausfällen kommt, falls sich Mitarbeitende in einem Stellwerk der DB an dem Ausstand beteiligen“ kündigt das Unternehmen mit Sitz in Regensburg an. Sollte agilis von solch einem Ausstand in den Stellwerken erfahren, will das Unternehmen entsprechende Beeinträchtigungen umgehend kommunizieren.

Längster Streik der Lokführer im laufenden Tarifkonflikt

Die GdL hat nach aktuellem Stand vor Gericht das Recht zum Streik zuerkannt bekommen, die Bahn plant allerdings, in Berufung zu gehen. Seit November streitet die GDL mit der Deutschen Bahn um mehr Geld. Der kommende Streik wird der längste im laufenden Tarifkonflikt werden, sollte das Landesarbeitsgericht nicht am Dienstag intervenieren.
Bisher gab es bereits zweimal Warnstreiks von maximal 24 Stunden Länge. Die Mitglieder der Gewerkschafter ebneten unbefristeten Streiks per Urabstimmung im Dezember den Weg.


Von Jürgen Lenkeit
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