Veröffentlicht am 08.09.2023 12:26

Landtagswahl: Drei Fragen an die Kandidaten

Landtagswahl: Drei Fragen an die Kandidaten (Foto: red)
Landtagswahl: Drei Fragen an die Kandidaten (Foto: red)
Landtagswahl: Drei Fragen an die Kandidaten (Foto: red)
Landtagswahl: Drei Fragen an die Kandidaten (Foto: red)
Landtagswahl: Drei Fragen an die Kandidaten (Foto: red)

BAYREUTH.

Am Sonntag, 08. Oktober, findet die Wahl des 19. Bayerischen Landtag statt. Für den Landtag bewerben sich im Stimmkreis Bayreuth unter anderem die sieben, oben genannten Direktkandidaten. Heute und an den drei folgenden Sonntagen stellen wir die Bewerber vor, indem wir Fragen stellen, zu verschiedenen Themen. Diesmal zum Grund der Kandidatur:

1. Wo liegt Ihr Schwerpunkt für Bayreuth und die Region?

2. Was hat Sie zur Kandidatur bewogen?

3. Warum wären Sie ein/e gute/r Landtagsabgeordnete/r?

Franc Dierl, CSU:

1. Gesellschaftliche und kulturelle Förderung der Region. Zudem ist es wichtig zu vermitteln, wie gut man hier leben kann.

2. Herzblut für die Politik und für die Menschen vor Ort.

3. Ich bin Politiker mit Hintergrund. Viele Entscheidungen, die ich im Leben treffen musste, haben mich geprägt, ob in der Familie, im Beruf oder in der Kommunalpolitik. Diese Erfahrungen kommen mir zugute, um Entscheidungen im Landtag mittreffen zu können. Zudem liebe ich den Kontakt mit Menschen.

Tim Pargent, DIE GRÜNEN:

1. In unserer Region kämpfe ich für eine bessere Infrastruktur: Eine bessere Bahnanbindung Bayreuths, besseren ÖPNV und mehr Radwege, gute Schulen und KiTas sowie gut ausfinanzierte Städte und Gemeinden.

2. Die Arbeit im Bayerischen Landtag für die Menschen in unserer Region macht mir viel Freude. Deswegen trete ich erneut zur Wahl an.

3. Als gebürtiger Bayreuther kenne ich die Menschen und die Region gut. Nach fünf Jahren im Bayreuther Stadtrat sowie fünf Jahren im Bayerischen Landtag, habe ich das Handwerkszeug, um die Region weiterhin im Bayerischen Landtag zu vertreten.

Stefan Frühbeißer, Freie Wähler:

1. Der Schwerpunkt liegt bei der Umsetzung gleichwertiger Lebensverhältnisse und Stärkung unserer Region. Dazu benötigen unsere Städte und Gemeinden eine solide und ausreichende Finanzausstattung. Es sind nämlich die Kommunen, die die öffentlichen Herausforderungen meistern, wie Kinderbetreuung, Schulausstattung, Infrastruktur, Wohnungsbau, Bauland- und Gewerbeentwicklung, Breitband, Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung, Pflegeeinrichtungen, Brand- und Katastrophenschutz, Klimaschutz, Energiewende, Freizeitangebot, Bäder, Tourismus oder Förderung des Vereinswesens und Ehrenamt. Ohne leistungsfähige Kommunen verlieren wir Lebensqualität.

2. Schon bei der Wahl zum Bürgermeister der Stadt Pottenstein war es mir persönlich wichtig, anzupacken und meine Heimat zu gestalten. Ich habe Freude daran, selbst aktiv bei Gestaltungsprozessen und Entwicklungen mitzuwirken.

3. Weil Fachkompetenz die beste Alternative ist. Über viele Jahre habe ich als Bürgermeister bewiesen, dass ich mich mit voller Leidenschaft für den Erfolg meiner Heimat einsetze und aufgrund meiner Erfahrung und Kontakte weiß, wo die Hebel anzusetzen sind.

Mario Schulze, AfD:

1. Insbesondere die Infrastruktur im Raum Bayreuth. Ländlichen Raum noch attraktiver machen. Gute Anbindung, der Breitbandausbau oder die Unterstützung von Start-Ups – überall da haben die etablierten Parteien völlig versagt.

2. Die Politiker der anderen Parteien arbeiten nur noch für ihre Ideologien. Ich möchte wieder Politik für die Interessen der Bürger machen. Es braucht dringend einen Politikwechsel.

3. Schenken die Bürger mir ihr Vertrauen, werde ich mit aller Kraft ihre Interessen vertreten. Auch nach der Wahl stehe ich für die Fragen und Anliegen zur Verfügung. Wir wollen Ansprechpartner für die Bürger sein und keine realitätsfernen Bestimmer.

Halil Tasdelen, SPD:

1. Meine Schwerpunkte sind Bauen und Wohnen, regionale Sportstättenförderung und unser sozialer Zusammenhalt in einer offenen Gesellschaft.

2. Oberfranken muss im Landtag mit einer starken Stimme vertreten sein. Ich bin in meine Fachthemen gut eingearbeitet. Außerdem bin ich in der SPD kommunal, landespolitisch und auf Bundesebene bestens vernetzt.

3. In der Politik muss ein Querschnitt der Bevölkerung vertreten sein. Ich besitze Lebens- und Berufserfahrung, außerdem einen starken kommunalpolitischen Hintergrund. Aus meiner eigenen Biografie kenne ich es sehr gut, Hindernisse überwinden zu müssen. So kann ich verantwortete Politik machen.

Luisa Funke-Barjak, FDP:

1. Unsere Region hat hohe Lebensqualität. Das soll auch in Zukunft so bleiben und dazu müssen wir unseren Fokus stärker auf unsere Unternehmen setzen, diese unterstützen und fördern. Denn so schaffen wir Arbeitsplätze, fördern Innovationen und verbessern den Wirtschaftsstandort Oberfranken.

2. Ich bin offen, meinungsstark und leidenschaftlich, will an der Lösung von gesellschaftlichen Herausforderungen mitarbeiten. Dazu braucht es politisches Engagement und die Kandidatur.

3. Als berufstätige Mutter und ehrenamtlich Engagierte, habe ich unterschiedliche Einblicke und sehe die Herausforderungen, vor denen Familien stehen. Hier will ich anpacken und meine Erfahrungen und Ideen einbringen.

René Liebermann, Die Linke:

1. Bei sozialen Problemen in Stadt und Land. Ein weiterer Punkt ist der Kampf gegen Rechts.

2. Wir brauchen im Landtag ein Gegengewicht zur AfD, aber auch gegen die derzeitige Politik der Regierung. Der Fall Aiwanger zeigt, dass es uns braucht. Bayerns Opposition eben.

3. Ich werde unsere Ziele immer so gut wie möglich durchsetzen, vor allem für den ärmeren Teil der Bevölkerung.


Von Jessica Mohr
jm
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