Veröffentlicht am 07.11.2023 09:03

Kreuzung Königsallee: Verkehr könnte bald wieder neu geregelt werden

Königsallee und Kemnather Straße: Kreuzung an der Rollwenzelei bald mit Ampel? (Foto: Mohr)
Königsallee und Kemnather Straße: Kreuzung an der Rollwenzelei bald mit Ampel? (Foto: Mohr)
Königsallee und Kemnather Straße: Kreuzung an der Rollwenzelei bald mit Ampel? (Foto: Mohr)
Königsallee und Kemnather Straße: Kreuzung an der Rollwenzelei bald mit Ampel? (Foto: Mohr)
Königsallee und Kemnather Straße: Kreuzung an der Rollwenzelei bald mit Ampel? (Foto: Mohr)

BAYREUTH. Die umstrittene Verkehrsführung an der Kreuzung Königsallee und Kemnather Straße kommt auf den Prüfstand. Das ist das Ergebnis der Sitzung des Verkehrsausschusses am Montag (6. November 2023).

Eine Ampel könnte den Verkehr neu regeln – und damit die Geduldsprobe von Autofahrern aus Aichig kommend beenden. Der berufsmäßige Stadtrat und Rechtsreferent Ulrich Pfeifer hat eine Prüfung der Verkehrssituation angeregt. Die Stadtverwaltung hatte eigentlich anderes im Sinn.

Bayreuth: Kreuzung Königsallee und Kemnather Straße auf dem Prüfstand

Die Kreuzung unweit der Rollwenzelei in Bayreuths Osten galt über längere Jahre hinweg als Unfallschwerpunkt. Von August2018 bis August 2022 seien allein dort elf Unfalle mit fünf Verletzten und einem sechsstelligen Sachstaden der Polizei gemeldet worden, blickte Pfeifer auf die vergangenen Jahre zurück. Dann wurde die Vorfahrt geändert.

Seitdem folgt die Vorfahrtstraße dem Verlauf der abknickenden Königsallee. Die Folge: regelmäßig lange Wartezeiten, teils Hupkonzerte von Autofahrern aus Aichig. Aber: „Das Hauptziel dieses Verkehrsversuchs wurde erreicht. Die Anzahl der Unfälle ging deutlich zurück.“ Von August 2022 bis März 2023 wurde dort keiner gemeldet. Dennoch hatte Pfeifer Zweifel, ob dieser aktuelle Versuch als dauerhafte Lösung geeignet sei. Bei einer Verkehrsprüfung anderer Alternativen habe man nichts verloren.

Ampel an der Kreuzung in Richtung Aichig

Da kam ein bereits im Herbst 2021 gestellter Antrag nach einer Ampel zur Verkehrsregelung dieser nicht ganz ungefährlichen Kreuzung wieder auf den Tisch. Gestellt hatte ihn damals Stadtrat Dr. Torsten Lange (Bayreuther Gemeinschaft), seines Zeichens selbst aus Aichig.

„Das Problem wurde nicht gelöst. Es sieht nur anders aus“, sagte er am Montag im Verkehrsausschuss über den Verdruss Aichiger Autofahrer. Die würden teilweise erst stadtauswärts und dann über die B22 oder gar verbotenerweise über die Wunaustraße und den Eremitenhof ausweichen. An der Königsallee würde derweil eine ungenützte Induktionsschleife im Teer liegen. Die könnte den Bau einer Bedarfsampel beschleunigen.

2024 neuer Bericht im Verkehrsausschuss des Bayreuther Stadtrats

Bevor aus dem aktuellen Versuch also eine Dauerlösung wird, solle man andere Lösungen durchspielen. „Wir vergeben uns bei der Prüfung nichts. Dann wüssten wir, ob eine Ampel Sinn macht und was sie kosten würde. Und wir könnten sagen, wir hätten alles probiert“, warb Pfeifer für seinen Vorschlag.

Der kam beim Gremium richtig gut an. Alle Mitglieder stimmten dem zu. Ein von Stadtrat Christian Wedlich ins Spiel gebrachter Kreisverkehr wurde als Platzgründen als sehr unwahrscheinlich eingeordnet. Im Verkehrsausschuss im kommenden Frühjahr will Pfeifer dann jedenfalls wieder Bericht erstatten um dann eine Lösung ohne Unfälle, dafür mit Zustimmung in Aichig präsentieren zu können – und vielleicht mit einer Ampel.


Von Jürgen Lenkeit
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