BAYREUTH. Seit längerer Zeit ist die Saison bei den Handballern abgebrochen.
stand zum Zeitpunkt der Pause auf Platz eins, rutschte dann aber durch die Quotientenregel ab. Doch nun dürfen sich die Handballer aus Oberfranken doch über den Aufstieg in die 3. Liga freuen.
Mit 29 Punkten stand die erste Herren-Mannschaft von HaSpo Bayreuth zum Zeitpunkt der Unterbrechung aufgrund der Corona-Pandemie auf dem 1. Platz der Bayernliga. Die Chancen auf den Aufstieg in die 3. Liga waren also nicht schlecht. Die Saison wurde anschließend abgebrochen und es kam die Quotientenregel zum Tragen. Mit 29 Punkten aus 19 Spielen (1,526 im Schnitt) musste HaSpo dem VfL Günzburg (28 aus 18 = 1,555) den Vortritt lassen mussten.
Der Verein legte dagegen Protest ein. Diese Berechnung aus den „erreichten Punkten” im Verhältnis zu den „absolvierten Spielen” erfolgte zwar einheitlich in allen deutschen Spielklassen, aber Haspo macht innerhalb Bayerns eine „besonders einmalige” Konstellation geltend: Nur in der Bayernliga liege die Ursache für die unterschiedliche Zahl der ausgetragenen Spiele nicht in Besonderheiten des Terminplans, sondern „einzig und allein” im Rückzug der TG Heidingsfeld nach Abschluss der Vorrunde.
Aber nun hat sich das sowieso erübrigt, denn die Bayreuther steigen als Nachrücker in die 3. Liga auf. Das gab die spielleitende Stelle der 3. Liga Männer am Mittwoch bekannt. „Darauf sind wir als Verein natürlich sehr stolz und freuen uns ganz besonders für die Mannschaft, die nicht nur viel Zeit, sondern auch viel Herzblut in die abgelaufene Saison gesteckt hat und damit diesen Erfolg auch mehr als verdient hat”, heißt es auf der Website von HaSpo Bayreuth.
HaSpo „eher betrübt” über das Zustandekommen
Allerdings hätten die Jungs natürlich lieber sportlich den Aufstieg klargemacht. „Eher betrübt sind wir darüber, wie dieser 'Aufstieg' zustande kam. Zum einen wollte man dies eigentlich mit einer 'normalen' Meisterschaft nach Ablauf einer gesamten Saison erreichen und zum anderen sind wir überhaupt nicht damit einverstanden, lediglich die Rolle des 'Härtefallnachrückers' einzunehmen. Dazu werden wir aber noch einmal gesondert Stellung nehmen”, heißt es weiter auf der Website.
Wie geht es jetzt weiter?
Aber der Verein darf nun auf jeden Fall in der kommenden Saison in der 3. Liga an den Start gehen. Die offizielle Planung lautet, dass die Saison in der 3. Liga am ersten Septemberwochenende beginnen soll. Ob das wirklich so sein wird, darf zumindest nach aktuellem Kenntnisstand noch bezweifelt werden. Es wird entsprechende Entscheidungen aus der Politik geben und danach wird sich der Verein richten.