Im Winter machen nicht nur rutschige Straßen und schlechte Sicht das Fahrradfahren gefährlich. Vor allem die lange Dunkelheit sorgt immer wieder für Unfälle. Um sicher unterwegs zu sein, ist es für Fahrradfahrer im Winter daher besonders wichtig, ihre Sichtbarkeit zu erhöhen. Eine gut funktionierende Beleuchtung ist dann Pflicht. Laut Straßenverkehrsordnung muss das Rad vorne mit einem weißen Vorderlicht und Reflektor, einem roten Rücklicht und Reflektor hinten sowie weiteren Reflektoren an den Pedalen ausgestattet sein. Hinzu kommen zwei weitere Speichenreflektoren pro Reifen oder weiße Reflexstreifen. Ohne die gesetzlich vorgeschriebene Beleuchtung droht ein Bußgeld von 20 Euro.
Außerdem ist es sinnvoll, helle Kleidung zu tragen. Eine reflektierende Warnweste sowie Reflektorenbänder, -streifen oder -aufkleber machen Radfahrer zusätzlich besser sichtbar. Um bei einem Sturz schwere Kopfverletzungen zu verhindern, ist außerdem das Tragen eines Helms dringend empfohlen – am besten zu jeder Jahreszeit.
Damit die Fahrt nicht zur Rutschpartie wird, kann es im Winter sinnvoll sein, Luft aus den Reifen zu lassen. Das erhöht den Grip auf der Straße. Alternativ gibt es sogar spezielle Winterreifen für Fahrräder, die ein tieferes Profil oder Spikes besitzen. Mit Schmirgelpapier aufgeraute Pedale sorgen zudem dafür, dass Fahrradfahrer im Winter mit nassen Schuhen nicht von den Pedalen abrutschen.
Übrigens: Sind die Fahrradwege mit einer festen Schneeschicht bedeckt, dürfen Radfahrer unter Umständen auf geräumte Straßen ausweichen – auch wenn ein Verkehrsschild den Radweg als benutzungspflichtig kennzeichnet. Außerdem wichtig, um Unfälle zu vermeiden: Langsam und vorausschauend fahren sowie schnelles Lenken und plötzliches Bremsen vermeiden.