Bayerns erster Verlegungsrettungswagen (V-RTW) wird künftig am Klinikum Kulmbach eingesetzt. Dieses spezielle Rettungsfahrzeug bietet deutlich mehr medizinische Ausstattung als herkömmliche Rettungswagen. Mit einem Gerät zur Blutgasanalyse steht im V-RTW sogar ein mobiles Labor zur Verfügung. Patienten können so in Begleitung eines Arztes aus anderen Kliniken für spezielle Behandlungen nach Kulmbach gebracht werden.
Das Fahrzeug ist Teil eines Pilotprojekts des bayerischen Innenministeriums und soll als Modell für andere Kliniken im Freistaat dienen. Die Rettungskräfte des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) Bayreuth/Kulmbach übernehmen die Besetzung des V-RTW, unterstützt von BRK, SKS und Maltesern im Wechsel. Die ärztliche Begleitung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Klinikum Bayreuth: Ärzte beider Kliniken teilen sich die Einsätze im Zwei-Wochen-Rhythmus.
Angeregt wurde das Projekt durch Frank Wilzok, Personalratsvorsitzender und ZRF-Mitglied. Zur Einweihung des Fahrzeugs kamen unter anderem Landrat und Zweckverbandsvorsitzender Klaus Peter Söllner, Geschäftsführerin Brigitte Angermann, Bayreuths Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner und Staatssekretär Martin Schöffel.
„Wie ich das Klinikum Kulmbach kenne, haben die noch viele Ideen, wie man den Menschen im Notfall am besten helfen kann. Und da schauen wir auch, dass die eine gute Ausstattung dafür haben“, erklärte Schöffel. Das Klinikum arbeitet bereits an weiteren Projekten zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in der Region.