BURGKUNSTADT. Ein Schwarzfahrer soll am Sonntag (6. November 2022) in einem Zug versucht haben, einen Zugbegleiter zu töten. Er traktierte ihn bei einer Fahrkartenkontrolle mit Schlägen und Tritten.
Nun haben sich Staatsanwaltschaft und Polizei zu dem Vorfall geäußert. Der 24-jährige Mann wurde in Untersuchungshaft genommen wegen versuchter Tötung.
Weil ein 24-jähriger Bahnfahrer am Sonntag (6. November 2022) einen Zugbegleiter bei Burgkunstadt mit der Faust niedergeschlagen und mit Tritten traktiert hat, muss er sich nun wegen versuchter Tötung verantworten. Das haben das Polizeipräsidium Oberfranken und die Staatsanwaltschaft Coburg am Mittwoch (9. November 2022) in einer gemeinsamen Mitteilung bekanntgegeben. Zum Thema: Im Landkreis Bayreuth wurde ein Fahrradfahrer an einem Bahnübergang von einem Auto erfasst und erlag seinen Verletzungen.
Vor dem Angriff hat der Kontrolleur bemerkt, dass sich ein junger Mann offenbar in der Toilette versteckt hatte, um so der Fahrkartenkontrollezu entgehen. Beim nächsten Halt sprach der Zugbegleiter den Verdächtigen an. Daraufhin schlug dieser ihn mit einem Fausthieb zu Boden. Anschließend brachte der Mann seinem Opfer noch mehrere Tritte gegen den Kopf bei. Durch das beherzte Eingreifen weiterer Fahrgäste konnte der Tatverdächtige schließlich überwältigt und an die Polizei übergeben werden.
Der angegriffene Zugschaffner erlitt durch den Angriff mittelschwere Verletzungen, deren Behandlung ambulant durchgeführt werden konnte. Die Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Coburg haben die Ermittlungen übernommen.