Veröffentlicht am 20.09.2022 10:03

Bayreuther Königstransfer mit ganz viel Energie

Petteri Nikkilä macht nicht nur beim EIshockey, sondern auch beim Tennis eine gute Figur. (Foto: privat)
Petteri Nikkilä macht nicht nur beim EIshockey, sondern auch beim Tennis eine gute Figur. (Foto: privat)
Petteri Nikkilä macht nicht nur beim EIshockey, sondern auch beim Tennis eine gute Figur. (Foto: privat)
Petteri Nikkilä macht nicht nur beim EIshockey, sondern auch beim Tennis eine gute Figur. (Foto: privat)
Petteri Nikkilä macht nicht nur beim EIshockey, sondern auch beim Tennis eine gute Figur. (Foto: privat)

BAYREUTH. Er ist der „Königstransfer“ der Bayreuth Tigers. Und ein „Glücksfall“ für die gesamte DEL2. Beide Zuschreibungen stammen von Tigers-Geschäftsführer Matthias Wendel. Gemeint ist Petteri Nikkilä. Der Finne verstärkt das Team der Bayreuth Tigers für die kommenden drei Jahre.

Tore werden von ihm eher weniger zu erwarten sein. Als Verteidiger versucht er die gegnerischen Angriffe zu unterbinden. Das kann Nikkilä so gut, dass er in der Vergangenheit neunmal für die finnische Nationalmannschaft nominiert wurde.

Petteri Nikkilä: Bayreuth Tigers dank Freund Ville Järvelainen

Nach Bayreuth gelotst hat ihn Wendel mit tatkräftiger Unterstützung Ville Järvelainens .Der neue Teamkollege Nikkiläs ist auch sein alter: Die beiden verbindet eine lange Freundschaft, beide wuchsen in Hämeenlinna auf; einer Kleinstadt 100 Kilometer nördlich von Helsinki. Lies auch: So hat sich der andere finnische Neuzugang Sami Blomqvist in Bayreuth eingelebt.

Erstmals Kontakt zu den Bayreuth Tigers hatte Nikkilä Ende Februar oder Anfang März, wie er im Gespräch mit der Bayreuther Sonntagszeitung verrät. Die Umstände waren eng mit der großen Weltpolitik verbunden. Wenige Tage zuvor startete Russland seinen Angriffskrieg auf die Ukraine. „Ich wollte eigentlich in die KHL-Liga wechseln. In Russland hätte ich gerne eine neue sportliche Herausforderung gesucht. Wegen der Begleitumstände habe ich dann aber meine Pläne geändert.“

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Sein Kumpel Ville hat dann für Bayreuth getrommelt. Beide wollten im Laufe ihrer Karriere nochmal miteinander in einem Team spielen. Ob er sich selbst in Bayreuth vorstellen könnte ohne Ville Järvelainen? „Ich glaube nicht“, sagt er kurz und knapp mit einen Lächeln. Auch interessant: Tigers-Geschäftsführer sprach mit der Sonntagszeitung über die Neuzugänge, das Saisonziel und wie Eishockey in Bayreuth mit dem Klima zusammenhängt.

Petteri Nikkilä: Lieber in Bayreuth unterwegs als zu Hause auf der Couch

Die Eingewöhnung ist Nikkilä in Bayreuth bisher leichtgefallen. „Hämeenlinna ist ein bisschen kleiner als Bayreuth. Größere Städte sind nicht so mein Ding. Was mir in Bayreuth gut gefällt, ist, dass immer viele Leute in der Innenstadt sind, wenn ich dort unterwegs bin.“ Eins fehlt Nikkilä in Bayreuth aber. „Wasser. Wenn Wasser in meiner Umgebung ist, dann fühle ich mich richtig wohl.“

Ganz in der Nähe eines Sees hat Nikkilä sich auch ein Haus eingerichtet. Gemeinsam mit seiner Freundin Immi. Nikkilä selbst rechnet nicht damit, dass er es vor Ende der Saison wieder nach Hämeenlinna schaffen wird. Seine Freundin ist mit ihm nach Bayreuth bekommen, beide sind Wahl-Bayreuther auf Zeit. Wenn Nikkilä vormittags beim Training ist, lernt sie online für ihre Schule. In ihrer Freizeit sind beide viel unterwegs. „Ich habe viel Energie. Zu Hause auf der Couch sitzen ist überhaupt nicht meins“, sagt Nikkilä und fängt an aufzuzählen. „Golf haben wir schon einmal in Bayreuth gespielt. Tennis schon öfters.“ Teamkollege Philippe Cornet war zuletzt auch mit von der Partie.

Und wenn es mal etwas entspannter zugehen soll, dann sitzt Nikkilä gerne in einem der Bayreuther Cafés oder Restaurants. Meistens ist er dann direkt in der Innenstadt unterwegs, wo er auch wohnt. „Ich verlasse das Haus und bin in wenigen Minuten irgendwo hingelaufen, wo etwas los ist.“ Mit dabei ist oftmals auch sein Nachbar aus der Etage über ihm. Den kennt er schon seit frühester Jugend. Sein Name: Ville Järvelainen. Zum Artikel: Das ist bei den Heimspielen der Bayreuth Tigers 2022/23 neu.


Von Jürgen Lenkeit
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