Veröffentlicht am 09.01.2023 08:34

Bayreuth Tigers verlieren unglücklich bei Spitzenreiter Kassel Huskies

Bayreuth Tigers verlieren unglücklich bei Spitzenreiter Kassel Huskies (Foto: Archiv red)
Bayreuth Tigers verlieren unglücklich bei Spitzenreiter Kassel Huskies (Foto: Archiv red)
Bayreuth Tigers verlieren unglücklich bei Spitzenreiter Kassel Huskies (Foto: Archiv red)
Bayreuth Tigers verlieren unglücklich bei Spitzenreiter Kassel Huskies (Foto: Archiv red)
Bayreuth Tigers verlieren unglücklich bei Spitzenreiter Kassel Huskies (Foto: Archiv red)

BAYREUTH. Die Bayreuth Tigers haben am Sonntag (8. Januar 2023) beim DEL2-Spitzenreiter Kassel Huskies mit 2:3 verloren. Die Tigers führten zwischenzeitlich sogar völlig verdient.

Mit einem Mini-Kader nach Kassel gereist lieferten die Tigers einen großen Kampf und standen dennoch mit leeren Händen da.

Bayreuth Tigers verlieren bei Kassel Huskies

Großes Spiel, kein Ertrag: Die Bayreuth Tigers haben die erwartete Niederlage bei Spitzenreiter Kassel Huskies hinnehmen müssen. Die Art und Weise, wie die Niederlage in Nordhessen zustande kam, überraschte dann doch. Mit nur 13 Feldspielern, bei welchen sich noch einige Jungs in den Dienst der Mannschaft stellten, trat man zum 35. Spieltag in Hessen an. Gleich sieben Akteure standen nicht zur Verfügung. Zu Paul Fabian, Garret Pruden, Dani Bindels und Leon Schuster gesellten sich kurzfristig Sami Blomqvist , Branden Gracel sowie Jan-Luca Schumacher, die nicht einsatzfähig waren. Zurück gemeldet hatten sich nach seiner abgelaufenen Sperre Travis Ewanyk und Mike Mieszkowski, der seit längerem nach seiner Verletzung wieder auflaufen konnte.

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Bayreuth Tigers führen wenige Sekunden in Kassel

Einer ersten Möglichkeit, bei welcher sich Ewanyk durchgesetzt hatte folgten schnell Versuche der Huskys, die durch Tramm, Ribnitzky und Detsch Halverson auf die Probe stellten. Als Faber nach vier Minuten die erste Strafe zog und sich die Tigers im Powerplay versuchten, war es Raab, der die Scheibe im Angriffsdrittel um einen Husky-Verteidiger zog und aus dem Halbfeld mit einem platzierten Schuss Kuhn im Tor der Gastgeber überwinden konnte. Diese Führung sollte jedoch nur 17 Sekunden Bestand haben, bis Ahlroth Keck im Slot fand und der Top-Scorer der Hessen der Ausgleich gelang. In der Folge sah man ein zu erwartendes Spiel, in welchem sich der aktuelle Tabellenführer optisches Übergewicht erspielte und – unterbrochen von einzelnen Möglichkeiten durch die Tigers – den Ton angab. Eine dieser Chancen verpasste Cornet kurz vor dem ersten

Pausenpfiff, der von Kretschmann - auf dem Eis liegend - noch einen Pass erhielt, aber bereits zu nah an Kuhn stand.

Penalty-Killing bei 100 Prozent

Noch in Unterzahl begann man den Mittelabschnitt und verteidigte das Powerplay der Huskies konzentriert. Allerdings musste, als Mieszkowski zurück war, gleich Kretschmann auf die Strafbank. Und auch diese Situation überstand man mit gutem Penalty-Killing unbeschadet. Erneut, nach 27 Minuten, und zum dritten Mal in diesem Abschnitt, musste man in Unterzahl agieren, als man mit zu vielen Spielern auf der Eisfläche gewesen war. Und erneut wehrte man sich erfolgreich gegen die anstürmenden Huskies, die ihre Vielzahl von Chancen nicht verwerten konnten. Eine der wenigen Möglichkeiten, welche die drückenden Huskies zuließen, war ein Konter, den man mit drei gegen zwei Mann fuhr. Schwarz, Dietmann und Raab liefen diesen, bei welchen Schwarz Raab bedienen konnte und dieser mit seinem zweiten Treffer des Abends erneut die Führung auf die Anzeigentafel schreiben konnte. Als Lowry kurz vor der zweiten Pause in der Angriffszone der Huskys an die Scheibe kam und ihm sein Weg von den Kollegen freigeblockt wurde, nutzte dieser die Situation und traf mit einem Schuss in den Winkel zum Ausgleich.

Siegtreffer für Kassel kurz vor Spielende

Auch im letzten Drittel hielten die Huskys den Druck, den sie bereits über die ersten beiden Abschnitte (Schussverhältnis: 16:8, 20:4, 15:4) aufrecht und kamen immer wieder zu Möglichkeiten, die Halverson meist wegnehmen konnte. Die, die sich auf die Defensive konzentrierten respektive konzentrieren mussten, setzten einzelne wenige Nadelstiche, die jedoch keinen Erfolg mehr bringen sollten. So verpasste Ewanyk im Slot – von Järveläinen, der sich über die rechte Außenbahn durchgesetzt hatte – knapp. Ähnlich wie Cornet und nochmals Ewanyk kurz vor Ende der Partie. Den Gamewinner, den Seigo mit einer Direktabnahme erzielten konnte, war

kurz zuvor in der 55. Spielminute gefallen. Die Herausnahme von Halverson gut 1,5 Minuten vor dem Schlusspfiff brachte keinen Treffer mehr – auch nicht für die Huskys, die zwei Mal den Pfosten des verwaisten Bayreuther Tores trafen.

Trainer Rich Chernomaz: „Ich habe heute viele gute Dinge gesehen. Mit dem kurzen Kader haben wir ein gutes Teamplay gezeigt, haben hart und mit Stolz gespielt und waren sehr gut im Penalty-Killing. Unser Torhüter hat zudem ein starkes Spiel gemacht, in welchen wir die Huskys, die das gefährlichste Team der Liga sind, mit viel Bewegung in Schach halten konnten“, so Chernomaz kurz nach dem Spiel.


Von Jürgen Lenkeit
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