BAYREUTH. Superhelden wie Superman werden oft als Vorbild für Kinder und Erwachsene gleichermaßen geschätzt. Die Figur verkörpert moralische Werte wie Wahrheit, Gerechtigkeit und das Wohl anderer. Er steht immer auf der Seite des Guten und setzt sich für das Richtige ein.
Die Antwort auf Superman ist Kinnhakenhank, eine Figur im gleichnamigen Film, erdacht vom Bayreuther Sebastian Greim, freiberuflicher Medienschaffender und Student „Audiovisuelle Medien” an der Hochschule der Medien in Stuttgart.
2021 am Set: Regisseur Sebastian Greim und Jonathan Küspert. Foto: red
Er hatte die Idee zu dem Film und wirkte als Regisseur. Von ihm stammt auch die Filmmusik. Die Arbeit an dem Projekt dauerte nahezu zwei Jahre. Am Samstag (21. Oktober 2023) wird der 45-minütige Streifen im Bayreuther Cineplex ausgestrahlt. Das Premierenpublikum ist jedoch limitiert. In den öffentlichen Verkauf gelangen keine Karten. Das hat seinen Grund: „Ich habe den Film in erster Linie gemacht, um ihn zunächst bei Festivals, wie den Biberacher Filmfestspielen oder dem Saarbrücker Filmfestival „Max Ophüls Preis“ einzureichen. Voraussetzung für die Teilnahme an diesen Festivals ist, dass der Film noch eine gewisse Exklusivität vorweisen kann, also noch nicht öffentlich vorgeführt wurde“, sagt Sebastian Greim.
Seinen Hauptdarsteller für die Rolle des jungen Piet, hat er auch in Bayreuth gefunden, den jetzt 13-jährigen Jonathan Küspert, der schon einmal eine Rolle in einem Greim-Kurzfilm spielte. „Die Schauspielerei war cool und interessant“, erzählt der Schüler des WWG. In Begleitung seiner Mutter Anja war er für den Dreh im Sommer 2021 zwei Wochen in Stuttgart, jetzt kommt der Streifen ins Cineplex.
Im Film spielt Jonathan einen Jungen, der unter seiner familiären Situation leidet und sich Hilfe beim Serienhelden Kinnhakenhank wünscht und dieser taucht eines Nachts tatsächlich auf. Doch im Laufe der Geschichte muss der Junge feststellen, dass auch Superhelden nur Menschen sind.
Weitere Akteure sind Theaterschauspieler Matthias Aigner, der schon Auftritte bei der Studiobühne hatte und Laura Puschek, die bereits auf der Luisenburg zu sehen war.