Veröffentlicht am 08.03.2024 12:25

Baustelle Hochbrücke erwacht aus Winterschlaf

„Nicht nur zweckmäßig, sondern auch gefällig”: Thomas Pfeifer von der Autobahn GmbH stellt den weiteren Bauverlauf vor. (Foto: Lenkeit)
„Nicht nur zweckmäßig, sondern auch gefällig”: Thomas Pfeifer von der Autobahn GmbH stellt den weiteren Bauverlauf vor. (Foto: Lenkeit)
„Nicht nur zweckmäßig, sondern auch gefällig”: Thomas Pfeifer von der Autobahn GmbH stellt den weiteren Bauverlauf vor. (Foto: Lenkeit)
„Nicht nur zweckmäßig, sondern auch gefällig”: Thomas Pfeifer von der Autobahn GmbH stellt den weiteren Bauverlauf vor. (Foto: Lenkeit)
„Nicht nur zweckmäßig, sondern auch gefällig”: Thomas Pfeifer von der Autobahn GmbH stellt den weiteren Bauverlauf vor. (Foto: Lenkeit)

Die alte Bayreuther Hochbrücke ist noch gar nicht richtig verschwunden, da wird die neue bereits gebaut. Am Freitag (8. März 2024) kommt die Großbaustelle aus dem Winterschlaf. Der offizielle Start zum Neubau der Rampen 2 und 4 ist erfolgt.

„Nicht ganz ohne“ wird es Ende 2025, kündigt Thomas Pfeifer, Leiter der Bayreuther Außenstelle der Autobahn GmbH, beim Medientermin direkt unter der Brücke an. Die sei immerhin die Aorta, also die Hauptschlagader, des Bayreuther Verkehrs.

Hochbrücke Bayreuth: Baubeginn der ersten Rampen erfolgt

Von Pessimisten sei der Untergang des Bayreuther Verkehrs prognostiziert worden, blickt Pfeifer auf die bisherigen Abrissmaßnahmen sowie die spektakuläre Sperrung der Autobahn im Dezember letzten Jahres zurück. Allein: Die Bayreuther Verkehrswelt steht noch. Genauso wie der Hauptkörper der maroden Brücke.

In den kommenden einundeinhalb Jahren gesellen sich die beiden westlichen Rampen dazu; jene Straßen vom Kreisverkehr in Richtung Industriegebiet St. Georgen sowie von der Sophian-Kolb-Straße hinaus zur Bernecker Straße. Die werden bis Herbst 2025 gebaut werden. Beide Rampen werden zweispurig für den Verkehr ausgelegt. Nun erfolgen die Gründungsarbeiten. Für inbayreuth.de skizzierte Pfeifer das Vorgehen bereits Ende 2023.

Sperrung der A9 wegen Hochbrücke Ende 2025

Im Spätherbst 2025, wenn beide Rampen fertiggestellt sein werden, wird der Verkehr von der Hochbrücke auf die neuen Teilstücke verlagert, ehe der riesige Betonkörper sowie die östlichen Rampen 1 und 3 abgerissen werden. Dann wird wieder die Autobahn A9 gesperrt werden, womöglich länger als nur ein Wochenende Ende 2023.


Aber das ist noch Zukunftsmusik. „Bis 2028 wird sich hier noch Einiges ändern“, sagt Reinhard Pirner, Direktor der Niederlassung Nordbayern der Autobahn GmbH, noch bevor Vorort-Experte Pfeifer die Details skizziert. Dann, in vier Jahren also, soll die neue Brücke endgültig fertig sein. Sie ist derzeit eine von zwölf Großbrückenbaustellen der Autobahn GmbH im Bundesgebiet. Der Brückenbau ist derzeit deren Hauptaufgabe. Bayreuth ist da wichtiger Baustein, damit der Fernverkehr fließt. Vor Ort ist sie laut Pfeifer die „Aorta“, also die Hauptschlagader des Bayreuther Verkehrsnetzes.

Nicht nur zweckmäßig, sondern auch gefällig

Was Pfeifer auch sagt: Als exponiertes Filetstück soll das dann 563 Meter lange und 105 Millionen Euro schwere Großprojekt „nicht nur zweckmäßig, sondern auch gefällig sein“. Die Brücke sei immerhin mit das erste, was man als Autofahrer aus Berliner Richtung bei der Einfahrt in die Kultur- und Tourismusstadt Bayreuth sehe.

Dass man im Planungsumfeld räumlich eingeschränkt sei, mache die Sache laut Pfeifer nicht einfacher. Was jedoch klappt wie am Schnürchen ist die Zusammenarbeit mit den beteiligten Stellen in Bayreuth, praktisch seit dem Jahr 2017, seitdem das Thema erstmals im Bayreuther Stadtrat auftauchte. Nun geht es ans Praktische. Der Verkehr aus und nach Bayreuth soll und wird ohne größere Einschränkungen weiterfließen. Eben so, wie es sich für eine funktionsfähige Aorta gehört.


Von Jürgen Lenkeit
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