Die Lokführer werden ab dieser Woche wieder in den Streik treten. Am Dienstagabend (23. Januar 2024) treten die Lokführer im Güterverkehr in den Ausstand, die Lokführer des Personenverkehrs folgen am Mittwochmorgen (24. Januar 2024).
DB Regio Bayern kündigt für alle Bahnreisenden „massive Auswirkungen” an. Die mögen ihre Bahnreisen nach Möglichkeit verschieben.
Lokführergewerkschaft GDL hat Beschäftigte der Bahn zum bislang längsten Streik aufgerufen. In der Nacht auf Mittwoch geht der Streik ab 2 Uhr los, er soll bis Montag (29. Januar 2024) um 18 Uhr andauern. Wie beim letzten Streik vom 10. bis 12. Januar rechnet die Bahn damit, dass es auch noch am Dienstag kommender Woche zahlreiche Verspätungen geben könnte, bis sich die Abläufe wieder eingependelt haben.
DB Regio Bayern ruft Reisende dazu auf, sich vor dem geplanten Fahrtantritt unbedingt über die Reiseverbindungen zu informieren oder „wenn möglich, Ihre Fahrt zu verschieben”. Es werden umfangreiche Kulanzregelungen gelten. Zugtickets können zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden, die Zugbindung werde aufgehoben, kündigt die Bahn an. Die Bahn hat für Reisende unter 08000-996633 eine Sonderhotline eingerichtet.
Einen Hoffnungsschimmer für Bayreuther Bahnreisende gibt es vom regionalen Bahnunternehmen agilis, das zahlreiche Bahnverbindungen im Norden und Osten Bayerns bedient. „agilis selbst ist vom sechstägigen GdL-Warnstreik bei der Deutschen Bahn nicht betroffen”, teilt das Unternehmen mit. Die Züge seien auf den Zügen unterwegs. Eine Einschränkung gebe es dennoch: „Es kann allerdings zu Beeinträchtigungen kommen, wenn sich Mitarbeitende in den Stellwerken der DB am Ausstand beteiligen”, schränkt agilis ein. Bei den beiden vergangenen GDL-Streiks seien das jedoch nur vereinzelte Fälle gewesen.