Der Verkehrsausschuss des Bayreuther Stadtrats hat den viel-diskutierten Vorstoß zum Autoverbot in der Innenstadt am Montag (21, November 2022) behandelt und klar abgewiesen. Innerhalb von Hohenzollernring, Wittelsbacherring und Cosima-Wagner-Straße dürfen weiterhin alle Autos und Lkw in die Stadt einfachen - genau so wie bisher.

Ein Verbot von Autos in Bayreuths Innenstadt ab 1. Januar 2024 wird es nicht geben. Der Verkehrsausschuss machte mit einem konkreten Punkt eines Antrags für sofortigen Klimaschutz kurzen Prozess. Elf Punkte für ein spürbar besseres Klima in Bayreuth hatten Klaus Wührl-Struller und Gabi Hemmer im August gefordert - und damit eine große Diskussion in Bayreuth ausgelöst. Wührl-Struller erklärte der Sonntagszeitung im Vorfeld der Sitzung, warum. Er sagte auch, dass er seinem eigenen Antrag nur äußert geringe Erfolgsaussichten einräume. Seine Kollegen des Verkehrsausschusses haben ihn am Montag darin bestätigt - und zwar mit deutlichen Worten.

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Mirko Matros spricht für die gesamte CSU-Fraktion von einem großen Aufwand, der in keinem Verhältnis zum Ertrag stehe. Zu viel müsse kontrolliert werden. Dr. Christoph Rabenstein von der SPD nennt das Wort „populistisch” noch harmlos. Das Auto-Verbot in Bayreuth sei schlicht „unüberlegt”. Gert-Dieter Meier (DU) schlug in die gleiche Kerbe: Dieser Antrag zum Auto-Verbot in Bayreuth soll erziehen - „und das bringt nichts”.

Die Antragsteller nehmen es gelassen. Der Vorwurf des Populismus schwinge mittlerweile bei jedem Grünen-Antrag mit, merkt Gabi Hemmer an. Klaus Wührl-Struller, sich seiner Position auf verlorenem Posten bewusst, hielt dennoch ein flammendes Plädoyer für das Teilverbot von Autos in Bayreuths Innenstadt. Gebracht hat es nichts. Mit Ausnahme der drei Grünen-Stimmen folgten alle Mitglieder dem Vorschlag der Verwaltung. Das Autoverbot in Bayreuth ist damit abgelehnt.