Alexander von Humboldt prägt die Wahrnehmung Deutschlands in Kolumbien bis heute. Bildungseinrichtungen, Straßen und Kulturinstitute tragen seinen Namen. Im Gegenzug haben Humboldts Forschungen grundlegende Erkenntnisse über das faszinierende Ökosystem Lateinamerikas hervorgebracht und liefern zugleich präzise Analysen über sozioökonomische Phänomene, etwa extraktive Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme sowie globale Abhängigkeiten, die bis heute wirken.
Prof. Dr. Edison Neira (Universität von Antioquia) und Dr. Marco Just Quiles (Stiftung Verbundenheit) erläutern in ihrem Vortrag, warum Humboldts Erkenntnisse heute mehr Relevanz denn je besitzen und weshalb seine normativen Ansätze, insbesondere hinsichtlich der gesellschaftlichen Wertvorstellungen, die deutsch-kolumbianischen Kulturbeziehungen stärker prägen sollten. Dabei beziehen sich Dr. Just Quiles und Prof. Dr. Neira auf empirische Beispiele aus den Arbeitsbereichen der Stiftung Verbundenheit und der Universität von Antioquia. Außerdem zeichnen sie die Reiseroute Humboldts und wichtige Orte seines Aufenthaltes in Kolumbien nach.
Wir laden Sie herzlich zur Vortragsveranstaltung am Donnerstag, den 10. April 2025 um 19 Uhr in das IWALEWA-Haus ein. Um Anmeldung unter info@humboldt-kulturforum.de oder telefonisch unter 0921/1510824-0 wird gebeten.