BAYREUTH. In diesem Jahr können sich auch die Besucher am Grünen Hügel (essbare) Goldflocken auf der Zunge zergehen lassen – und zwar in Verbindung mit einem kleinen gebackenen Leberkäse.
Vergleichbar mit dem Goldschatz auf dem Grunde des Rheins, zieren kleine Goldfocken die fränkische Spezialität, deren Rezept eigens kreiert wurde und die ausschließlich während der Festspielzeit am Grünen Hügel serviert wird. Angerichtet wird der „goldige“ Leberkäse auf einem Gurkenkartoffelsalat.
„Nach der Festspielbratwurst aus 2022, angereichert mit Champagner, und Brezen in Form eines Notenschlüssels, haben die Macher des Caterers „Wahnfood“ mit dem Leberkäse eine weitere besondere Spezialität kreiert, die thematisch an das Festspielprogramm angelehnt ist.
Geschäftsführer von „Wahnfood“ sind der Bayreuther Unternehmer Axel Gottstein und der Gastronom Engin Gülyaprak. Küchenchef am Grünen Hügel ist Markus Scheuerer, in Bayreuth als Wirt des „Tapas“ in der früheren Rosenau bekannt. Das Gastrokonzept vom vergangenen Jahr, mit verschiedenen Ausgabestellen, wird im Großen und Ganzen beibehalten. Die Anzahl der Ausgabestellen jedoch erhöht, um längeres Anstehen zu vermeiden. „Gewisse Wartezeiten müssen dennoch in Kauf genommen werden“, sagt Axel Gottstein. „Wenn 1.900 Menschen gleichzeitig aus dem Festspielhaus kommen, tut der Service, was er kann, aber mehr geht eben nicht“.
Neu ist in diesem Jahr der Festival-Biergarten mit fränkischen Spezialitäten, wie dem Leberkäse mit Gold und eine Sea-Food-Bar. Unberührt sind die Preise geblieben, Kartenzahlung ist möglich. In den Genuss der Spezialitäten und dem Flair rund um das Festspielhaus kann jeder kommen, eine Festspielkarte dazu ist nicht nötig.
Eine weitere Neuerung bei den Bayreuther Festspielen gibt es in diesem Jahr auch außerhalb des Festspielhauses: Die Parkgebühr auf den Besucherparkplätzen oberhalb des Festspielhauses beträgt pauschal dieses Jahr zehn statt bisher fünf Euro. Der Stadtrat hat sich im März für die Verdoppelung der Gebühren ausgesprochen. Insgesamt stehen circa 300 Stellflächen auf den Parkplätzen B (angrenzend an die Kleingartenanlage Bürgerreuth) und C (direkt nördlich des Festspielhauses, an der Tannhäuserstraße) zur Verfügung.
Parken für zehn Euro - und nur mit Festspielkarte. Foto: Lenkeit
„Die Parkplätze sind den Festspielbesuchern vorbehalten. Daher wurde bereits ebenfalls vor mehreren Jahren das kostenpflichtige Parken auf den Parkplätzen B und C mit einem Festspielticket verknüpft“, so die Pressestelle des Rathauses. Seit Jahren herrscht während der Festspielzeit Parkplatznot. Der am höchsten gelegene Schotterparkplatz neben der Judenwiese ist Mitwirkenden der Festspiele vorbehalten. An Aufführungstagen sind je 13 Parkplatzeinweiser vorgesehen. Diese werden in den drei Stunden vor Vorstellungsbeginn an der Bürgerreuth Dienst tun.