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DEUTSCHLAND.
Mindestens 1,5 Liter sollte ein Erwachsener täglich trinken, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE). Hierfür eignet sich beispielsweise sehr gut Trinkwasser aus der Leitung, zu dem viele Experten raten. Der Lungeninformationsdienst vom Helmholtz Zentrum München mit Unterstützung des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL) in Gießen ergänzt, dass ausreichend zu trinken für Menschen mit Atemwegserkrankungen besonders wichtig sei, um die Produktion von dünnflüssigem Schleim anzuregen. Atemwegserkrankungen können Teil von normalen Erkältungen oder der saisonalen Grippe, Influenza genannt, sein. Sie entstehen ebenfalls im Rahmen von Allergien, etwa in Form von sich entwickelndem Asthma, das chronisch werden kann, und kennzeichnen auch Covid-19-Erkrankungen. Übermäßig viel sollte jedoch nicht getrunken werden. Denn zu viel Flüssigkeit kann die Lunge belasten, da sich der Druck in den Blutgefäßen erhöht. Was zu viel ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. In der Regel sind bis zu drei Liter pro Tag in Ordnung.
Trinkwasser zählt hierzulande zu den am besten kontrollierten Lebensmitteln. Die über 6.000 regionalen Wasserversorger überwachen täglich in mehreren Tests an verschiedenen Punkten der Lieferkette die Qualität. Sie gewährleisten die Reinheit von Leitungswasser, die im Übrigen in der Trinkwasserverordnung geregelt ist. Diese gesetzliche Regelung ist sehr streng und so ausgelegt, dass wir unser Trinkwasser ein Leben lang ohne Gefährdung der Gesundheit genießen können. Auch angesichts der aktuellen Pandemie gilt das Trinken von Leitungswasser als sicher. Das Umweltbundesamt merkt an: „Leitungswasser ist sehr gut gegen alle Viren geschützt, einschließlich des neuartigen Coronavirus, und kann bedenkenlos getrunken werden.”
Wie eine aktuell vom Forum Trinkwasser initiierte Studie zeigt, ist es auf eine bisher wenig beachtete Weise gesundheitsförderlich, seinen Durst mit Wasser statt mit Süßgetränken zu löschen. Ernährungsmediziner des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) in Lübeck fanden heraus, dass das Darmmikrobiom - also die Gesamtheit aller Mikroorganismen, die unseren Darm besiedeln - bei Wassertrinkern eine größere Artenvielfalt aufweist. „Das gilt als positiv und verringert das Risiko einer Gewichtszunahme sowie der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes, alles Risikofaktoren auch für einen schwereren Verlauf von Covid-19-Erkrankungen”, kommentiert Professor Dr. Christian Sina, Ernährungsmediziner an der UKSH.
djd / Forum Trinkwasser e. V.