Wohnen auf kleinstem Raum könnte es auch bald in der Gemeinde Eckersdorf im Landkreis Bayreuth geben. Tiny Houses lautet das Stichwort zum Wohntrend, der auf dem Vormarsch ist. Ein entsprechendes Projekt wurde am 14. Dezember 2023 im Ausschuss für Bau, Umwelt und Verkehr vorgestellt. Entstehen sollen die Tiny Houses in Eschen.

So klein die Häuser sind, so groß ist die Begeisterung im Gremium. Bürgermeisterin Sybille Pichl spricht von einer „richtig guten Sache“, die in Eschen schon bald den nächsten Schritt machen könnte.

Neben dem Feuerwehrhaus in Eschen gibt es ein Neubaugebiet, das bereits komplett erschlossen und vermarktet ist. Der Baubeginn ist dort auch schon erfolgt. Direkt daneben angrenzend, könnte auf einem Grundstück von 900 Quadratmetern Größe noch ein echter Farbtupfer dazukommen. Zumindest, wenn es nach Investor Michael Schönberger geht. Der ist geschäftsführender Gesellschafter bei S&P Immoplan aus Gefrees. Schönberger hat den sechs Mitgliedern des Ausschusses das Projekt vorgestellt.

Die Mitglieder des Bauausschusses waren begeistert. Gemeinderat Hans Erhard Keller (Grüne) hätte das Baugebiet in Eschen am liebsten gleich erweitert gesehen. Pichl, ebenfalls Befürworterin des Projekts, drückt vorerst noch auf die Euphorie-Bremse.

Vorerst sind zwei der Winzig-Häuser auf dem Areal angedacht. „Beide sind in U-Form angelegt und haben nach innen hin einen kleinen Innenhof“, sagt Pichl nach der Sitzung über die zwei Modelle der Tiny Houses, die zwischen 50 und 80 Quadratmeter groß sind – und damit schon zu den größeren Exemplaren der Tiny Houses zählen. „Die Realisierung dieser Tiny Houses sind schon lange ein Traum von Schönberger.“

„Derzeit ist das Projekt aus dem Bebauungsplan herausgenommen. Herr Schönberger wird noch die eine oder andere Änderung vornehmen, dann wird der Plan zur Ansicht für die Bevölkerung in Eckersdorf ausgelegt“, erklärt Pichl das weitere Vorgehen. In einer der ersten Ausschuss-Sitzungen im kommenden Jahr dürfte der entsprechende Änderungsbeschluss seitens des Gemeinderates nur Formsache sein. „Vielleicht im Februar“, umreißt Pichl grob den Zeitplan. Erst einige Zeit danach kommt die Frage nach den potenziellen Bewohnern auf die Agenda.