Veröffentlicht am 03.05.2024 13:58
Veröffentlicht am 03.05.2024 13:58

Jörg Schmalfuß verlässt die SpVgg Bayreuth

Schluss nach knapp zweieinhalb Jahren: Jörg Schmalfuß hört zum 30. Juni als Geschäftsführer der SpVgg Bayreuth auf. (Archivbild: Lenkeit)
Schluss nach knapp zweieinhalb Jahren: Jörg Schmalfuß hört zum 30. Juni als Geschäftsführer der SpVgg Bayreuth auf. (Archivbild: Lenkeit)
Schluss nach knapp zweieinhalb Jahren: Jörg Schmalfuß hört zum 30. Juni als Geschäftsführer der SpVgg Bayreuth auf. (Archivbild: Lenkeit)
Schluss nach knapp zweieinhalb Jahren: Jörg Schmalfuß hört zum 30. Juni als Geschäftsführer der SpVgg Bayreuth auf. (Archivbild: Lenkeit)
Schluss nach knapp zweieinhalb Jahren: Jörg Schmalfuß hört zum 30. Juni als Geschäftsführer der SpVgg Bayreuth auf. (Archivbild: Lenkeit)

Es hat sich so ein bisschen angedeutet: Jörg Schmalfuß wird als Geschäftsführer der SpVgg Bayreuth im Sommer von Bord gehen. Das hat die Altstadt am Freitagnachmittag (3. Mai 2024) mitgeteilt. Schmalfuß selbst spricht von „zweieinhalb sehr intensiven Jahren“, auf die er mit Stolz und auch etwas Wehmut zurückblickt. Damit ist nach der Vertragsverlängerung mit Trainer Lukas Kling die nächste wichtige Personalentscheidung gefallen. Wie es zur neuen Saison auf dem, wohl „verkleinerten“ Posten des Geschäftsführers weitergehen wird, ist derzeit offen.

SpVgg Bayreuth: Geschäftsführer Jörg Schmalfuß verlässt den Verein

Im Gesellschafterkreis der SpVgg Bayreuth hätte man offenbar zumindest teilweise eine Verlängerung des Engagements Schmalfuß‘ gesehen. Während Wolfgang Gruber Schmalfuß vor wenigen Wochen öffentlich rüffelte, hofft Christian Wedlich wohl auf einen kleinen offenen Spalt der Tür zur Spielvereinigung.

„In zweieinhalb sehr intensiven Jahren mit vielen anspruchsvollen Aufgaben ist mir die Oldschdod, ihre Fans, die Partner und das ganze Umfeld wirklich ans Herz gewachsen. Ich denke, dass wir die Zeit gut genutzt und die Spielvereinigung in vielen Bereichen auf ein neues Niveau gehoben haben. Daher bin ich sehr dankbar für die Chance und die Zeit, auch wenn ich jetzt zur Überzeugung gekommen bin, dass der Weg für mich hier zu Ende ist“, kommt Schmalfuß in der Mitteilung des Vereins ausführlich zu Wort – was, wer will, man durchaus als Hinweis nach dem Wunsch einer weiteren Zusammenarbeit interpretiert werden kann.

Gruber kritisiert Schmalfuß, warme Worte von Wedlich

Schmalfuß war, gerade in der abgelaufenen Saison nicht nur Geschäftsführer, sondern Allrounder bei der SpVgg Bayreuth. Spielergespräche, Spieltagsorganisation bis hin zum Kassensturz nach den Heimspielen – das war Schmalfuß‘ täglich Brot. Mitte März hat Gruber Schmalfuß und seiner Expertise ordentlich einen mitgegeben. Sportlich habe er sich verkalkuliert und überschätzt, postete er auf Facebook, in einem Post, der auch heute, mehrere Wochen später, noch online ist. Von den Ressourcen für die nun endende Saison hätte ich Gruber einen größeren sportlichen Output gewünscht.

Aufgrund beruflicher Verpflichtungen war Gruber für ein Statement zum bevorstehenden Abschied Schmalfuß´ für unsere Redaktion am Freitag nicht erreichbar. Nach Informationen unserer Redaktion geht man im Gesellschafterkreis der Spielvereinigung längst nicht unisono mit Macher Gruber D’accord. Dort soll dessen Arbeit durchaus für gut befunden worden sein. Die sei „in einem hohen Maße von Kompetenz und Professionalität geprägt“ sowie von „hohen persönlichen Einsatz“ geprägt gewesen, wie Vorstandsvorsitzender Christian Wedlich in der Vereinsmitteilung zitiert wird.

Schmalfuß bei der SpVgg Bayreuth: Extern, Duo, gefühlter Einzelkämpfer

Und Wedlich lässt die Tür, durch die Schmalfuß aus dem Verein hinausgeht, noch einen Spalt weit offen. „Eventuell gelingt es ja, dass uns Jörg künftig noch als externer Berater zur Seite steht. Auch wenn es nun zunächst gilt adäquaten Ersatz auf der Position des Geschäftsführers zu finden.“


Schmalfuß war seit Februar 2022 für die SpVgg Bayreuth tätig. Erst einige Monate als externer Berater, mit dem Aufstieg in die 3. Liga übernahm er das Amt des Geschäftsführers für die Bereiche Marketing, Vertrieb und Organisation. In der ersten Saison arbeitete Schmalfuß noch im Tandem mit Michael Born in der Geschäftsführung, nach dem Abstieg in die Regionalliga war der 38-Jährige alleine für die Belange der SpVgg Bayreuth verantwortlich. Das ist er noch bis zum 30. Juni dieses Jahres. Dann ist das Kapitel SpVgg Bayreuth für Schmalfuß beendet.


Von Jürgen Lenkeit
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